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Handball Am Ende geht die Luft aus

Wacker Westeregeln unterliegt HV Ilsenburg mit 22:28 (12:11).

16.11.2016, 00:01

Westeregeln l (bho/ejo) Die Frauen von Wacker Westeregeln verloren das Bezirksliga-Topspiel zu Hause gegen den HV Ilsenburg mit 22:28 (12:11). Wacker hielt gegen den Spitzenreiter lange gut mit. Erst am Ende mussten die Handballerinnen die mit einer breiten Bank ausgestatteten Ilsenburgerinnen davonziehen lassen. Ihre erste Heimniederlage kassierten Westeregelns Frauen am Sonnabend in der Handball-Bezirksliga im Spitzenspiel gegen den noch verlustpunktfreien HV Ilsenburg. Die 22:28 (12:11)-Heimniederlage gegen die favorisierten Harzerinnen kam allerdings nicht überraschend. Positiv überrascht konnten die Zuschauer jedoch vom Auftreten der Gastgeberinnen im ersten Spielabschnitt sein. Der zweite Wacker-Angriff brachte durch Anja Jakobi nach exakt einer Spielminute das 1:0. Zwei Minuten später erhöhte Michaela Götze auf 2:0. Die Gäste aus Ilsenburg zeigten sich offensichtlich überrascht vom beherzten Auftreten der Gastgeberinnen.

Auch der Ausgleich zum 2:2 (7. Minute) brachte Wacker nicht aus dem Konzept. Die Angriffe wurden lange ausgespielt und ohne hohe Fehlerquote erfolgreich abgeschlossen. Als Jenny Klockmann in der neunten Minute bereits zum zweiten Mal einnetzte, führte Westeregeln erstmals mit drei Toren (5:2) Vorsprung. Die Harzerinnen ließen sich jedoch nicht entscheidend abschütteln. In der 15. Minute waren sie beim 7:7 wieder dran. Trotz des erneuten Ausgleichs war die Moral bei den Gastgeberinnen ungebrochen. Bettina Witzke (2) und Marie Schopf stellten mit ihren Treffern nur fünf Minuten später den alten Drei-Tore-Vorsprung (10:7) wieder her. Mit einer guten Abwehrarbeit verteidigten sie diesen Vorsprung bis zum 12:9 in der 25. Minute durch Jenny Klockmann. Die Gäste schafften es, den Rückstand bis zur Pause auf ein Tor zum 12:11 zu verkürzen.

Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten die Gäste aus Ilsenburg. Mit vier Toren in Folge zogen sie auf 15:12 davon. Die fast zehnminütige Torflaute beendete in der 35. Minute Marie Schopf mit ihrem Treffer zum 13:15. Es keimte erneut die Hoffnung auf, als nur zwei Minuten später Schopf zum 15:15 ausglich. Doch die Gäste konterten und gingen abermals mit zwei Toren (17:15, 40.) in Führung. Wacker musste alle Kraftreserven aufbieten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Das gelang bis zum 19:21 (46.) durch Michaela Götze gut, doch in der Schlussviertelstunde hatte Ilsenburg dank der zahlenmäßig stärker besetzten Auswechselbank die größeren Kraftreserven. Als der HVI zwölf Minuten vor Spielende zum 24:19 davonzog, war das Spiel entschieden. Am Ende siegten die Gäste nicht unerwartet mit 28:22. Den Wacker-Frauen blieb die Erkenntnis, dass man als Staffelneuling auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann. Das war tröstlich.

Wacker: Jana Mracek - Annika Thiele (1), Jenny Klockmann (8), Anja Jakobi (1), Jessica Neum (2), Michaela Götze (2), Bettina Witzke (3/2), Janine Grau (1), Marie Schopf (4)

Siebenmeter: Wacker 5/2 – Ilsenburg 5/4 Zeitstrafen: Wacker 2 – Ilsenburg 2