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Handball Das Ende einer Negativ-Serie

Nach drei sieglosen Spielen durfte Verbandsligist Wacker Westeregeln wieder jubeln. Beim TuS Magdeburg-Neustadt gab es ein 23:20 (11:9).

Von Katja Müller 11.10.2016, 23:01

Magdeburg/Westeregeln l Die erste gute Nachricht gab es für die Anhänger von Wacker Westeregeln bereits vor dem Spiel. Beim Warmmachen und Einwerfen vor dem Auswärtsspiel in der Handball-Verbandsliga bei TuS 1860 Magdeburg-Neustadt sahen die mitgereisten Fans viel Gutes. Es war ein ungewohnt großes Getümmel der Wacker-Spieler auf dem Parkett. „Bis auf die Verletzten waren endlich mal alle an Bord“, sagte Wacker-Trainer Matthias Zeidler. Die Vorzeichen waren also gut.

Und die zweite gute Nachricht folgte etwa zwei Stunden später. Wacker gewann in Magdeburg mit 23:20 (11:9). Nach drei Niederlagen in Folge gab es also endlich wieder Zählbares für die Grün-Weißen. Vielleicht hatten mehr Mitspieler für mehr Motivation auf Wacker-Seite gesorgt. Auf jeden Fall gaben die Westeregelner sofort den Ton an.

Im 50. Verbandsligaspiel des 20-jährigen Nesthäkchens Jimmy Klockmann war das erste Tor ebenfalls ein Jubiläum auf Gästeseite. Kreisläufer Andy Rothe versenkte sein 250. Verbandsligator zwischen den Pfosten. Nach knapp zehn Minuten lag Westeregeln durch Tore von Rothe, Sebastian Schneider und Tino Fischer deutlich vorn (4:1, 9. Minute). „Wir hatten uns vorgenommen von Anfang an hellwach zu sein und konzentriert in der Abwehr zu stehen. Das hat auch ab der ersten Minute funktioniert und die gesamte Spielzeit gehalten“, freute sich Zeidler.

Dann folgte wieder ein kurioses Jubiläum. Torwart Andreas Howahl traf ins leere Tor und erzielte seinen zweiten Verbandsligatreffer. Sein erstes hatte er am 18 .März 2007 gemacht. Ebenfalls beim TuS Neustadt. Damals verlor Wacker mit 29:31.

Nach 13 gespielten Minuten konnten die Gastgeber ihr zweites Feldtor durch Erik Lewin erzielen und kamen langsam wieder heran (5:3). Sebastian Schneider traf sicher von der Strafwurflinie im Doppelpack, sodass TuS die Auszeit nahm (7:4, 18.). Nun hatte Wacker eine kleine Flaute, erzielte nach elf weiteren Spielminuten durch Florian Kuhle erst das nächste Feldtor (8:6, 21.). Bis zum Halbzeitpfiff konnte Westeregeln durch Tore von Markus Grau und Tino Fischer auf 11:9 erhöhen.

Nach der Pause folgten Grün-Weiß-Tore durch Rothe und Klockmann (13:9, 32.) Doch Magdeburg blieb dran. Nach 45 Minuten zogen Trainer Zeidler und Ersatz-Co-Trainer Florian Pierschalla die Auszeit beim Stand von 16:13. Doch diese kleine Ansprache half nicht. TuS gelang in der 51. Minute der Ausgleich zum 17:17. Torwart Andreas Howahl parierte den Strafwurf von Lewin, Schneider netzte auf der anderen Seite ein (18:17, 53.) Markus Grau erhöhte auf 19:17. Magdeburgs Kevin Krause bereitete den vielen mitgereisten Wackerfans nochmals Herzklopfen mit seinem Tor zum 20:19 aus Wacker-Sicht (57.), doch dann drehte Westeregeln nochmals auf und traf durch Klockmann, Grau und Christopher Gorges zum Endstand von 23:20.

Zeidler zog ein positives Fazit: „Als es in der zweiten Hälfte eng wurde, sind wir ruhig geblieben und haben super gespielt. Auch die Einwechsler waren hellwach. Am Ende haben wir aufgrund der guten Abwehrleistung und einem guten Torhüter verdient gewonnen.“

TuS Magdeburg: Hoffmann, Donhof - Lindert (1), Meyer, Käselitz (1), Magalowski, Krause (6), Höppner (1), Lewin (7/5), Marek, Heinrichs, Kirsten (4), Rinka, Wohlfromm

Wacker: Howahl (1), von Zabiensky - Rothe (2), Klockmann (4), Kuhle (1), Grau (4), T. Fischer (4/1), Schneider (6/6), Liebscher, D. Fischer, Gorges (1), Garbaczok

Siebenmeter: TuS 6/5 – Wacker 7/7,

Zeitstrafen: TuS 4 – Wacker 4