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Handball Wacker einfach abgezockter

Die Verbandsliga-Handballer von Wacker Westergeln gewinnen ihr Heimspiel gegen TuS 1860 Magdeburg mit 28:25 (11:12).

Von Dennis Uhlemann 20.02.2017, 23:01

Westeregeln l Viel schlechter hätte das Spiel von Wacker Westeregeln nicht starten können: In den ersten elf Minuten erzielte man nicht einen einzigen Treffer, kassierte hingegen drei. „Wir sind überhaupt nicht gut reingekommen. Wir waren zu träge“, so Wacker-Spieler Markus Grau. „Der Trainer hat dann eine ganz wichtige Auszeit genommen.“ Matthias Zeidler motivierte die Mannschaft nochmal. Und anschließend „ging es langsam bergauf“, so Grau, der mit seinem Treffer zum 4:4 erstmals für den Ausgleich sorgte (18.).

Mike Garbaczok und Tino Fischer stellten in der nachfolgenden Minute auf 6:4. Erst nach 25 Minuten konnten die Gäste durch Marco Käselitz wieder ausgleichen (8:8). Bis zur Pause nahmen sich die beiden dezimierten Teams nichts. Bei Wacker fehlten mit Sven Liebscher, Andy Rothe und Dennis Fischer gleich drei Spieler. Den Gastgebern standen demnach nur elf Akteure zur Verfügung, TuS noch einer weniger. Dennoch gingen die Gäste mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause.

Garbaczok, der in die Mannschaft zurückkehrte, erzielte in Hälfte zwei das 13:13 (34.). Fünf Minuten später sorgte Grau mit dem 18:16 wieder für eine Zwei-Tore-Führung der Gastgeber. Doch keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen. Mit den Zwischenständen 19:19 (43.) und 21:21 (49.) deutete sich das Unentschieden auch nach 60 Minuten immer mehr an. Was also hat am Ende zum Sieg der Westeregelner geführt? „Die Abwehr in Vebindung mit dem Torwart hat schließlich den Unterschied ausgemacht“, fand Markus Grau lobende Worte für seine Mannschaftskollegen. Aber auch seine eigene Leistung trug zum zehnten Saisonsieg von Wacker bei. Mit neun Treffern war Grau bester Werfer bei den Gastgebern. „Ich habe einige gute Zuspiele bekommen.“ So erzielte er auch die Führungstreffer zum 22:21 (49.) und zum 23:22 (51.).

In den letzten Minuten sorgten zwei Aktionen für das bessere Ende für Wacker. Zunächst erzielte Jimmy Klockmann das 26:23 (56.). Wacker führte damit erstmals mit drei Toren Unterschied. Direkt im Anschluss parierte Marco Beck einen Siebenmeter. Der Wacker-Keeper hat in der Schlussphase gleich zwei Strafwürfe pariert und damit einen entscheidenden Anteil am Sieg. „Wenn die Siebenmeter reingehen, geht das Spiel vielleicht ganz anders aus“, wusste Rene Loewe, Betreuer bei Wacker Wester-egeln. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften schenkten sich absolut nichts.Am Ende waren wir das abgezocktere Team und haben verdient gewonnen.“

Wacker: Howahl, Beck - Kuhle (5), Fischer (5), Garbaczok (3), Klockmann (4), Grau (9), Pufahl, Laschke (2), Gorges, Steidl

TuS: Feller, Denhof - Lewin (2), Rinka (4), Krause (4), Meyer (5), Kirsten (3), Lindert, Käselitz (5), Magalowski (2)

Siebenmeter: Wacker 2/2 - TuS 5/3

Zeitstrafen: Wacker 6 - TuS 6

RK: Krause (44. dreimal zwei Minuten)