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Handball Wacker lässt sich Luft nach oben

Die Westeregelner Verbandsliga-Handballer bezwingen HV Lok Stendal souverän, aber glanzlos mit 29:25 (11:12).

10.01.2017, 23:01

Stendal/Westeregeln (kam/bjr) l Die mitgereisten Wacker-Fans mussten sich zunächst fast drei Minuten gedulden, ehe der erste Treffer der Partie durch Jimmy Klockmann fiel. Stendals Schumann glich postwendend aus, ehe seine Teamkollegen für die Gastgeber zum 3:1 (7.) vorlegten. Anschließend versagten Wackers Sebastian Schneider an der Strafwurflinie die Nerven, dafür traf Markus Grau trotz Unterzahl zum 2:3-Anschluss (10.).

Westeregeln blieb durch Tore von Mike Garbaczok und Florian Kuhle dran, jedoch legte der HV zunächst weiter vor. Tino Fischer brach nach 14 Minuten dann auch den Bann von der Strafwurflinie und glich erstmals zum 5:5 aus. Auch Schneider zeigte sich anschließend treffsicher beim Siebenmeter und sorgte für die erstmalige Westeregelner Führung (21.). Kurz vor dem Pausenpfiff geriet Westeregeln wieder in Schieflage, die Altmärker übernahmen erneut die Führung, ehe Grau quasi mit der Halbzeitsirene zum 11:12 aus Gästesicht verkürzte.

Auch die zweite Häfte sollte ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen beider Teams werden. Ein Doppelschlag von Jimmy Klockmann ließ das Pendel wieder zu grün-weißen Gunsten umschwingen. Schneider und Tino Fischer warfen sogar eine Zwei-Tore-Führung zum 16:14 heraus (36.). Der SVW ging voran, doch Stendal blieb bis zum 16:17 in Reichweite. Erst als Schneider wiederum per Strafwurf zum 21:19 erhöhte, nahm der HV Lok die Auszeit.

„Nachdem wir uns in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler geleistet und klare Chancen vergeben haben, lief es im zweiten Abschnitt besser bei uns. Man hat zudem gemerkt, dass wir die bessere Bank hatten. Den Stendalern merkte man den Kräfteverschleiß an, so dass sie in der Abwehr oft zu spät kamen und sich für uns etliche Siebenmeter und Überzahlsituationen ergaben“, analysierte Wacker-Coach Matthias Zeidler.

Seine Schützlinge ließen sich auch in der zerfahrenen Schlussphase nicht von ihrer Linie abbringen. Schneider traf doppelt von der Linie (23:19) und Christopher Gorges zeigte mit einem Heber sein Können (24:19, 51.). Auf der anderen Seite wechselte Marko Beck für einen Strafwurf zwischen die Wacker-Pfosten, parierte den Wurf von Schumann und setzte somit die starke Leistung von Keeper Andreas Howahl fort. Erst nach sieben torlosen Minuten konnten die Gastgeber erneut einen Treffer erzielen. Westeregeln blieb davon jedoch erneut unbeeindruckt und stellte durch Tore von Schneider, Garbaczok und Klockmann das 29:25-Endergebnis her. Zeidler fasste zusammen: „Unter dem Strich haben wir einen Arbeitssieg eingefahren. Wir wissen aber auch, dass wir mehr können.“
Stendal: Vogel, Kurze – Schumann (5/1), Lemme (6), Leinung (4), Hepper (7), Stephan (2), Tembe (1), Hornuff, Bernert
Westeregeln: Howahl, Beck – Klockmann (7), Grau (2), Garbaczok (4), Kuhle (3), T. Fischer (3/1), Schneider (9/7), D. Fischer, Liebscher, Gorges (1), Pufahl
Siebenmeter: Stendal 2/1 – Westeregeln 10/8; Zeitstrafen: Stendal 5, Westeregeln 4