Der Frühling lockt die Gaensefurther Läufer

Bad Frankenhausen/Tangermünde/Leipzig (sbö/ejo) l Mit der wärmeren Jahreszeit steigt auch wieder die Anzahl der regionalen Laufveranstaltungen und so verwunderte es nicht, dass die Aktiven der Gaensefurther Sportbewegung und vom BSV Eickendorf gleich in mehreren Ergebnislisten zu finden waren. Als Erwärmung starteten Sylvia Köhn, Karolin Tebarts, Jens-Uwe und Sabine Börner beim Kyffhäuser Berglauf über 22 Kilometer durch das Thüringer Mittelgebirge. Da die Teilnahme als Trainingseinheit diente, war das Ziel so entspannt zu laufen, wie man einen 22 Kilometer Berglauf eben laufen konnte. Mit entsprechenden Anlaufschwierigkeiten ging es am kommenden Tag beim 41. Leipzig Marathon auf die Strecke. Erst kurz vor dem Startschuss reihte sich zur Freude der Bode-Runners auch eine ehemalige Lauffreundin in das Favoritenfeld mit ein: Juliane Meyer. Bis Kilometer zwei konnte Börner die inzwischen für den DHfK Leipzig startende Läuferin begleiten, dann musste er die spätere Siegerin über die Marathondistanz ziehen lassen.

Von den 14 teilnehmenden Gaensefurthern waren sieben Läufer ebenfalls über die 42,195 Kilometer unterwegs. Auch hier war wieder das Motto, ruhig durchlaufen und Kilometer abspulen. Für Routiniers wie Katrin Winkler-Hindricks und Dirk Meier war das durchaus eine Herausforderung. Laufen sie den Marathon sonst im Wettkampftempo, galt es nun, möglichst lange auf der Strecke zu bleiben. Die Zeitläufer für 4:00 Stunden und 03:30 sollten es richten und beide Runners auf die gewünschten Zielzeiten abbremsen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf zwei Runden durch die Stadt und dank versetzter Startzeiten der ausgeschriebenen Strecken erlebten viele Finisher einen gemeinsamen Zieleinlauf mit den Vereinskollegen.

Für die Fortsetzung der Serie im Novo-Nordisk-Cup absolvierten taggleich vier Gaensefurther beim 10. Elbdeich-Marathon in Tangermünde die Halbmarathondistanz. Erneut konnte Stefanie Nowak ihre Höchstform abrufen, siegte in der Altersklasse W 50 und festigte damit nach drei von zehn Wertungsläufen ihre Führung im Cup. Auch Werner Schwenke vom BSV Eickendorf hatte es in die Altmark gelockt für den Halbmarathon. „Eine schöne Strecke mit kleinen Bergen“, lobte er die Veranstalter. „Alles war gut organisiert.“ Werner Schwenke trainiert für das große Ziel Magdeburg-Marathon am 22. Oktober.

Seine Frau Heidi, die über zehn Kilometer an den Start ging, bedauerte den geringen Platz vor Ort. „Früher mussten wir uns in einer Turnhalle, etwa 900 Meter entfernt, umziehen. Jetzt gibt es Zelte direkt davor, aber dadurch ist alles viel kleiner“, sagte sie. Heidi Schwenke freute sich aber, dass der Lauf in Tangermünde entspannter über die Bühne ging als der Blankenburger Regensteinlauf im März. „Da hatte ich Muskelkater ohne Ende. Da ging es hoch und runter. Aber in Tangermünde gab es keine Berge, nur Hügel.“ Einen Hingucker lieferte auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, der wie 813 andere Läufer an den Start ging und über zehn Kilometer 1:25:25 Stunden brauchte. „Ohne Training“, wie Werner Schwenke lobend berichtete.

Für alle Ultras der Gaensefurther Sportbewegung geht es bereits in der nächsten Woche wieder an den Start. Beim Spreewaldmarathon ist erneut eine Kombination aus Halbmarathon und Marathon geplant. Die anschließende Harzquerung Ende April mit 51 Kilometern Gesamtlänge wird dann erstmals über die Marathondistanz hinausgehen und einen weiteren Grundstein für das große Ziel „Rennsteiglauf“ legen.