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Radball Aus sechs mach drei

Beim Aufstiegsturnier in Reideburg spielt Unseburg mit fünf anderen Teams um drei Plätze in der Oberliga.

Von Enrico Joo 26.04.2017, 23:01

Unseburg l Die Radballer vom RSV Unseburg aus der Verbandsliga haben am Sonntag die Chance, ihre tolle Saison zu krönen. In Reideburg bei Halle im Süden von Sachsen-Anhalt steht die Aufstiegsrunde zur Oberliga an. Zu dieser hatten sich die drei besten Teams der Nord- und Südstaffel in der Verbandsliga qualifziert. Drei Teams steigen am Ende auf. Gespielt wird im Modus „Jeder gegen Jeden“.

Neben den Unseburgern nehmen aus der Norstaffel Colbitz II und III sowie aus dem Süden Reideburg III, Sangerhausen III und Zeitz IV teil. Wie die Chancen stehen? Das weiß auch Unseburgs Vorsitzender Gerald Glanz, gleichzeitig Spieler der Ersten, nicht so genau: „Die Teams aus dem Süden kennen wir ja nicht. Ich habe nur gehört, dass Zeitz eine sehr junge Mannschaft ist. Wir lassen uns überraschen.“ Zumindest aber die Teams aus dem Norden kann Glanz relativ gut einschätzen. „Die Mannschaften sind auf ähnlichem Niveau“, sagt er. Aber schlagbar. Das hatte Unseburg ja zum Beispiel bei der Spielrunde am 8. April gezeigt. Da schlug der RSV Colbitz II mit 2:1 und Colbitz III mit 4:3. Klappt das auch am Sonntag, ist das schon fast die halbe Miete zum Aufstieg in die Oberliga.

Trotzdem wollen es die Unseburger natürlich probieren. „Wir versuchen es, ja“, so Glanz. Was den RSV hoffnungsvoll stimmt: René Rath wird wohl wieder mit dabei sein. Der Partner von Glanz hatte zuletzt Knieprobleme und musste in der letzten Spielrunde Anfang April auch aussetzen. „Er musste operiert werden“, erzählt Glanz. „Mit den Schleimbeuteln stimmte da etwas nicht.“

Vergangene Woche Freitag aber hat Rath das erste Mal wieder mit Glanz trainiert. Das Knie hielt. Und falls es doch nichts wird mit einem Einsatz, hält sich Walter Schmiedecke bereit. Der sprang schon Anfang April für Rath ein. Und würde das zur Not auch am Sonntag in Reideburg tun. „Er würde mitfahren“, sagt Glanz.

Bei den Unseburgern hoffen sie vor allem, dass es im Falle eines Aufstiegs besser läuft als vor zwei Jahren. Der RSV um Gerald Glanz und René Rath spielte damals schon in der Oberliga. Da ging es allerdings nach nur einem Jahr direkt wieder herunter in die Verbandsliga. Das hatte aber seine Gründe. „Ich konnte damals nur eine Runde mitspielen“, erinnert sich Glanz. Dann fiel er aus gesundheitlichen Gründen lange aus. Rath musste also in der höheren Liga fast die ganze Saison mit einem Ersatzmann spielen. Das konnte nicht gut gehen. „Jetzt wollen wir es aber nochmal versuchen“, sagt der Vorsitzende.