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Triathlon Harter Wettbewerb, gute Organisation

Zum zweiten Mal organisierten die Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung für ihre Sportkollegen ein Triathlon-Event.

Von Anna Wiegand und Dennis Uhlemann 01.08.2017, 23:01

Löderburg l Auch bei der Volks- und Sprintdistanz wurde kurz vor dem Zieleinlauf noch um jeden Platz gekämpft. Keiner gab sich auf. Jeder wollte bestmöglich abschneiden. „Das ist ja hier keine Kaffeeveranstaltung, das ist ein harter Wettkampf“, fasste Klaus Ulrich Dreisbach passend zusammen. Der Moderator führte gemeinsam mit Werner Roß durch die Veranstaltung. Auch die zweite Auflage des Salzlandsparkassen-Triathlons war wieder ein voller Erfolg. Das zeigte nicht zuletzt auch der Zuspruch.

Über 150 Athleten aus ganz Sachsen-Anhalt aber auch aus Sachsen, Niedersachsen oder Berlin zog es zu diesem sportlichen Highlight im Salzlandkreis. Viele lobten das tolle Ambiente am Löderburger See und entlang der Bode, wo das Schwimmen und das Laufen stattfanden. Die Radstrecke führte über einen Kurs im Bereich Löderburg, Unseburg und Atzendorf mit typischen Einblicken in die von Landwirtschaft geprägte Gegend.

Für die Einsteiger und Sprinter hieß es 500 Meter zu schwimmen, dann 21 Kilometer Rad zu fahren und anschließend fünf Kilometer zu laufen. Sieger im Sprinterfeld war Michael Wegricht (M 20) aus Leipzig, der trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit einem souveränen Vorsprung nach 1:02:08 Stunde das Ziel erreichte. Wegricht ist zunächst allen davon geschwommen, „bog“ dann aber an der Boje falsch ab. „Das kann schon mal vorkommen“, sagte Steffen Schöler, der Abteilungsleiter Triathlon bei der GSB. Und Wegricht kam dennoch als Erster ins Ziel.

Die Triathleten, die über die Olympische Distanz starteten, mussten einen DTU Startpass besitzen oder eine entsprechende Tageslizenz erwerben, denn es gab Punkte für die Landesligawertung Sachsen-Anhalts zu holen. Die ambitionierten Sportler hatten 1,5 Kilometer zu schwimmen, die Radstrecke war 39 Kilometer lang und die Laufstrecke zehn.

Der Start für alle Sportler war gegen 10 Uhr in zwei Wellen. Die Sprinter mussten sich der zunehmenden Hitze nicht so lange aussetzen. Dafür zollten einige Triathleten der Olympischen Distanz den heißen Temperaturen Tribut. Trotz guter Kondition und Wettkampferfahrung kann sich der Kreislauf dann schon mal zu Wort melden. Die Kollegen der DRK waren aber mit wachsamen Augen vor Ort. Der Sieger der Olympischen Distanz war Patrick Koburger (M 25) aus Chemnitz, der als Einziger weniger als zwei Stunden benötigte.

Der Triathlon war auch als Teamerlebnis über beide Distanzen möglich. Der Zuspruch war allerdings gering, hier hätten sich die Gaensefuther eine größere Resonanz gewünscht. Helmut Ibsch als Vertreter des Hauptsponsors, der Salzlandsparkasse, sowie Pitt Krüger vom Triathlonverband Sachsen-Anhalt verfolgten nicht nur mit Interesse die Veranstaltung, sondern überreichten abschließend auch die Pokale und Medaillen. Einen großen Dank richten die Gaensefurther an die Helfer von den Feuerwehren Löderburg, Unseburg und Atzendorf, THW, Polizei, DRK, dem Team von Michael Schnock vom Tourismuszentrum Löderburger See, dem Marineclub Löderburg, der Wasserskianlage Löderburger See sowie an die weiteren Abteilungen der Gaensefurther Sportbewegung und an alle nichtgenannten Helfer, ohne die diese aufwendige Sportveranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Die Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung freuten sich über ähnlich starke Beteiligung wie im Vorjahr und über viel Lob und Anregungen seitens der Aktiven. Sehr gut kam an, dass es nicht nur eine Auswertung für die Gesamtsieger gab, sondern auch, dass die Besten in den jeweiligen Altersklassen ihre Würdigung erhielten, wenn es auch noch an einem ordentlichen Siegerpodest mangelte. Sicher gab es wieder Kritik zur Laufstrecke, die ein wenig Crosslaufniveau hat, was Triathleten nicht so gefällt. Andere Schwachpunkte werden dann bei der Planung der dritten Auflage 2018 ins Auge gefasst.