Motorsport zieht Massen an

Stendal l Mit viel Engagement und Mut sind die Veranstalter des MSC Altmark ihr erstes großes Rennwochenende angegangen. Dafür wurden sie belohnt. Für das Wetter konnten sie nichts, aber es passte irgendwie. Quasi das Glück der Tüchtigen. Lange dauerte die Vorbereitungen, am Ende stand eine komplett neue Strecke, die für die Fahrer anspruchsvoll und für die Zuschauer gut einsehbar ist.

Fahrerlager und Parkplätze wurde auf dem Stoppel-Mais­acker neben der Strecke eingerichtet. Crosser und deren Fans sind anspruchslos. Auch hier war das Wetter wichtig. Zuwegung und Fahrerlager bei Dauerregen wären auf dem frisch geschobenen Grund wohl ein Problem gewesen.

Dafür gab es keine Platzprobleme. Als am Sonntag die Parkplätze knapp wurden, schoben die Radlader schnell ein paar neue frei.

An der Strecke selbst gab es alles, was man von ähnlichen Großveranstaltungen kennt. Dass es diese Veranstaltung hier so zum ersten Mal gab, war nicht zu erkennen.

So professionell wie es rund um die Strecke ablief, gingen auch die Rennen über die Bühne. Der eng gesteckte Zeitplan kam nur am Sonntag etwas in Gefahr, weil es bei den Quads im ersten Wertungslauf gleich zwei Rennabbrüche gab und der Lauf am Ende gestrichen wurde.

Das störte aber wenig, da der Rest zügig ablief und mit Kai Haase und Steve Sommerfeld zwei Freestyler bereitstanden, die mit einer tollen Show eine längere Pause zu überbrücken wussten.

In den Rennen gab es vor allem bei den Läufen zur Landesmeisterschaft Gesichter aus den Altmarkkreisen zu sehen. Jann-Eimo Dammeier vom MSC Altmark schaffte es beim Clubsport auf den guten achten Rang.

Beim MX2-Pokal und den Quads waren keine einheimischen Starter in Stendal dabei. Die Piloten kamen aus ganz Deutschland und bei den Quads war das Starterfeld sogar international.

Herausragend war die Leistung des 16-jährigen Braunschweigers Nico Koch, der am Sonnabend die Landesmeisterschaftsläufe MX2 gewann und am Sonntag auch beide Rennen im MX2-Pokal.