Angriffswirbel zu schnell für den Gast

Stendal l Im ersten Relegationsspiel um den Klassenerhalt in der Verbandsliga hat Stendals Team (Staffel Nord) gestern den Süd-Vertreter Langenbogener SV daheim deutlich mit 42:27 bezwungen. Die Teams kannten sich nicht. So wussten die Gäste nicht um den Tempohandball, den die Altmärker spielen können.

Das wurde vom Gastgeber gnadenlos ausgenutzt. Er zog auf 3:0 beziehungsweise 8:2 (Schumann, 12.) davon . Die Stendaler nutzten dabei auch schlecht vorbereitete Angriffe der Gäste zu Kontern. 14:7 (Bilski, 23.) hieß es zwischenzeitlich, am Ende der ersten Halbzeit 19:9.

Die Gäste rauften sich in der Halbzeitpause zusammen, kamen mit dem taktischen Mittel der Pressdeckung übers gesamte Spielfeld zurück in die Partie. Das trug zunächst durchaus Früchte, denn Langenbogen verkürzte auf 19:12 und 20:13.

Danach aber hatte sich der Gastgeber auf die Taktik eingestellt beziehungsweise nutzte zahlreiche Strafzeiten der Gäste zu weiteren zumeist Kontertreffern. In der 44. Minute stellte Christian Hornuff mit dem 30:20 den Halbzeit-Toresabstand wieder her.

Die hervorragend auf dieses Spiel eingestellten Gastgeber wollen allerdings noch mehr, was sie schließlich auch bewerkstelligten. Johannes Lemme markierte in der 51. Minute das 36:23. Auch die Variante des Einsatzes eines siebenten Feldspielers statt eines Keepers mussten die Gäste am Ende verwerfen, weil das nicht klappte und die aufmerksamen Gastgeber (Norman Elsner) zu leichten Treffern kamen.

Am Ende wurde es ein Sieg mit 15 Treffern Differenz, weil die Altmärker in Angriff wie Abwehr klar die bessere Mannschaft waren. Darüber hinaus gab es ein deutliches Plus auf der Torhüterpostion (Kurze, Vogel). Man soll sich nie zu sicher sein, gerade auch im Handball, doch der Grundstein für den Verbleib des Stendaler Teams in der Verbandsliga ist gelegt.

Stendal: Kurze, Vogel - Krähe 8, Elsner 3, Schumann 9, Leinung 4, Hepper 2, Stephan 3, Hentschke 4, Hornuff 2, Lemme 4, Sens, Bilski 3.