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Fußball Schinne führt die Tabelle an

Rückschau der Kreisoberliga Altmark Ost zur Hinserie.

Von Uwe Meyer 04.02.2017, 12:00

Stendal l Der Schinner SV Eintracht grüßt von der Tabellenspitze in der Kreisoberliga Altmark Ost. Ärgster Verfolger der Eintracht in puncto Aufstieg sind die drittplatzierten Kicker des SV Grieben 47. Rang zwei nimmt Bismark II/Dobberkau ein. Das Knoblich-Team strebt genauso wie die beiden anderen Teams den Kreismeistertitel an, ist aber nicht aufstiegsberechtigt.

Dass Schinne zur Winterpause ganz oben steht, ist keine Überraschung, zeichnete sich aber zunächst nicht ab. Zum Auftakt gab es drei Siege.

Besonders der Auftakterfolg gegen Grieben (3:2) war ein Big Point. Danach lief es nicht ganz so rund, wobei hier die Gegnerschaft meist aus der oberen Tabellenhälfte kam. Remis gegen BSC/Möringen II, Tangerhütte und Bismark II/Dobberkau. Dazu ein schwarzer Tag bei der einzigen Pleite, die mit 0:5 in Rossau deutlich ausfiel. Sechs Siege in Folge brachten die Teichert-Elf auf Rang eins.

Trainer Marc Teichert meinte zur Hinrunde. „Gut war unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Kein Spieler denkt, er wäre was Besseres und kämpft für seinen Mitspieler. Spielerisch haben wir noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht.“ Eine richtungsweisende Partie gibt es zum Rückrundenstart in Grieben.

Lob zollt Teichert den Neuzugängen. „Mit den vier Neuzugängen haben wir richtig Qualität dazu bekommen. Aber unsere jungen Spieler wie Jan Otto und Florian Wiezorek haben sich in der Zeit gut entwickelt.“

Erster Verfolger von Schinne ist Bismark II/Dobberkau. Das Knoblich-Team hat zwei Zähler Rückstand. Die einzige Niederlage gab es beim 1:4 in Uetz.

Die SG ließ in den Spitzenspielen gegen Grieben und Schinne Zähler liegen. Beide endeten remis, wobei es jedesmal klare Chancenvorteile gab.

In Schönhausen (3:2-Sieg) und in Kamern (2:2) rettete man vier Zähler durch späte Tore, wo es auch Niederlage hätte setzen können.

Wie im Vorjahr mischt Grieben wieder oben mit und peilt durchaus das Ziel Landesklasse an. „Wir sind jetzt in der Breite besser aufgestellt. Sollten wir einen Aufstiegsrang einnehmen, werden wir den Schritt in die Landesklasse gehen“, so Trainer Andreas Witte. Grieben ist die torgefährlichste Mannschaft der Liga.

Neben den zweistelligen Siegen gegen die Kellerkinder Schernebeck (14:0) und in Lüderitz (11:0) ragen die Auswärtsiege in Rossau (7:0) und Klietz (9:2) sowie die klaren Derbysiege in Uetz und Tangerhütte heraus. Es gab aber unerwartete Patzer beim 1:3 gegen Kamern sowie beim 1:1 gegen Berkau, die eine bessere Ausgangsposition verhinderten. So weiß Coach Witte auch klar um die Bedeutung des Rückrundenauftakts. „Wir müssen schon Schinne schlagen. Sonst wird es schwer, um ganz nach oben zu gelangen.“

Für die weiteren Mannschaften wird es schwer, noch in den Titel-und Aufstiegskampf einzugreifen. Ganz aus dem Rennen sind Tangerhütte, Uetz, Berkau und BSC/Möringen II noch nicht. „Wir sind auswärts stärker als zu Hause. Wären da nicht die Aussetzer gegen Uchtspringe II, Rossau und Berkau gewesen, wären wir an Schinne dran“, so Tangerhüttes Abteilungsleiter Peter Borstel. Auch die Uetzer schnupperten teilweise am Platz an der Sonne, fingen sich dann aber unerwartete Niederlagen ein.

Berkau hegt von vorn herein keine Ansprüche nach ganz oben. Bei den Verantwortlichen ist man zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Zu unruhig und nicht immer harmonisch ist es bei der SG BSC Stendal/Möringen II.

Klietz steht im grauen Mittelfeld, hatte dabei einige drastische Klatschen zu verdauen. Rossau leitet mit jungen Spielern einen Umbruch ein, lässt daher auch Konstanz vermissen. Ab Platz zehn beginnt die Abstiegszone. Schönhausen, Uchtspringe II und Kamern haben geringfügig Luft. Für Lüderitz und Seehausen besteht noch Hoffnung auf den Klassenverbleib. Abgeschlagen mit einem Punkt ist Schernebeck und kaum noch zu retten.