Debüt für den Chef

Stendal l Während es am Sonnabend ab 13 Uhr zum Tabellennachbarschaftsduell gegen den BBC aus Neuruppin kommt, geben einen Tag später (10 Uhr) die stark abstiegsbedrohten Kegler aus der Bundeshauptstadt auf der Bahn in der Haferbreite ihre Visitenkarte ab. Natürlich wollen die Stendaler Männer auch diesmal wieder alle sechs Zähler zu Hause behalten und zwei 3:0-Siege einfahren.

Nach der Papierform sind die Neuruppiner klar der stärkere Gegner. „Sie haben schon im Vorjahr bei uns hervorragend gespielt und sind immer für einen Punkt gut“, sagt Stendals Kapitän Klaus Borsch, der sich an die Spiele in Neuruppin nicht so gern erinnert. In dieser Saison und auch in der davor haben die Stendaler jeweils klar verloren. „Da hat der Gegner immer Bahnrekord geschoben, vielleicht sind die Neuruppiner gegen uns besonders motiviert“, erklärt Borsch.

Die Stendaler haben in diesem Spiel einige Aufstellungssorgen. Aus gesundheitlichen Gründen fehlen Karsten Soisson und Dietmar Grabow. Steffen Hill befindet sich noch im Urlaub. So bekommt Manfred Schulz eine Einsatzchance. Damit feiert der Vorsitzende des Stendaler KC sein Debüt in der Bundesliga. Neben Klaus Borsch und Schulz werden folgende Stendaler antreten: Tom Matysiak, Christian Krakow, Thomas Zimmermann und Marcel Borsch.

Am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Schwarz-Weiß Berlin sind die Altmärker klarer Favorit. „Schwarz-Weiß ist aber nicht zu unterschätzen, wenn wir unsere Leistung nicht abrufen, dann kann es auch ganz schwer werden“, warnt Borsch.

In Berlin verloren die Stendaler zwar, holten aber den Zusatzpunkt. Personell sieht es am Sonntag bei den Altmärkern etwas besser aus. Stammspieler Steffen Hill ist wieder dabei und wird für Schulz spielen. Weiterhin wird Manfred Kruk zum Einsatz kommen. Er ersetzt Thomas Zimmermann. „Tommy soll geschont werden“, meint Borsch.