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Männerfußball-Verbandsliga: 1. FC Lok Stendal - VfB Sangerhausen 0:2 (0:0) Doppelschlag bricht Altmärkern das Genick

Von Wolfgang Seibicke 07.03.2011, 05:39

Die Kicker des 1. FC Lok Stendal sind seit gestern tiefer denn je in den Verbandsliga-Abstiegssumpf geraten. Grund ist die richtig ärgerliche 0:2-Niederlage, die sich die Altmärker im Heimspiel gegen den VfB Sangerhausen eingefangen haben.

Stendal. Die Stendaler Fans gingen gestern recht frustriert aus dem Stadion Am Hölzchen. Bezüglich der im Spiel aufgetretenen guten Torchancen war nämlich ein 12 zu 4 zu Gunsten des Gastgebers zu registrieren.

Nach einem anfänglichen Abtasten der beiderseits nervösen Art nahmen die Altmärker den Spielfaden auf und setzten den Kontrahenten teilweise mächtig unter Druck.

So in der zwölften Minute, als der aufgerückte Mannschaftskapitän Marcel Werner das Leder nach einem Eckball von Martin Gebauer direkt nahm und per Flachschuss an den linken Pfosten zimmerte.

Auch Philipp Gross (16.) und Dominik Eggemann (20.) besaßen gute Torchancen, scheiterten jedoch beim Abschluss.

Einen richtigen Aufreger hielt die 36. Spielminute bereit. Innerhalb weniger Sekunden zogen Eggemann, Maximilian Butze und Gebauer jeweils per Flachschuss ab. Immer aber wurde der Ball durch die dicht stehende Sangerhäuser Deckung abgewehrt.

Zwischenzeitlich besaßen die Gäste durch Chris Klarner in der 18. Minute ihre erste Tormöglichkeit. Der lupfte das Leder jedoch auf das Tornetz des Stendaler Kastens.

Die zweite Halbzeit war fünf Minuten alt, als das Schicksal seinen Lauf nahm.

Sangerhausen greift an. Steven Ebert dringt in den Stendaler Strafraum ein und bewegt sich auf den Lok-Kasten zu. Abwehrspieler Michael Runge foult ihn. Den fälligen Elfmeter verwandelt Klarner sicher zum 1:0 für die Gäste.

Damit nicht genug. Bereits einen Minute später bekommen die Stendaler Akteure das Leder erneut nicht aus dem eigenen Strafraum heraus. Klarner ist wiederum zur Stelle und markiert das 2:0 für die Gäste (51.).

Es wurde ruhig auf den Rängen. Im bisherigen Saisonverlauf haben die Stendaler solch ein Spiel nicht mehr drehen können. So war es auch gestern. Zwar traf der von den Fans wegen recht egoistischen Verhaltens kritisierte Eggemann nach schöner Einzelleistung in der 63. Minute noch einmal den Pfosten, doch trotz dreier Wechsel, wodurch Henry Alika zu seinem ersten Punktspieleinsatz für Lok kam, wurde es nichts mehr mit einem Lok-Treffer.

Da Fernduell-Gegner Amsdorf gewann, ist Stendal nur noch 13. und drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt.

Stendal: Javell - Kiefel, Werner, Runge (53. Alika), Groß (73. Anderson), Gebauer, Butze, Erdmann, Nellessen, Aumann, Eggemann (80. Kühn).

Schiedsrichter: Petri (Irxleben), Zuschauer: 382, Torfolge: 0:1 Klarner (50./Foulelfmeter), 0:2 Klarner (51.).