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Fußball Hit erneut in Bertkow angesetzt

Der 28. und damit drittletzte Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel I, steht am morgigen Sonnabend auf dem Programm.

Von Frank Kowar 27.05.2016, 14:13

Stendal l Seit der Vorwoche ist der Möringer SV wieder an der Spitze dieser Staffel.

Er hat praktisch den SV Rot-Weiß Arneburg, der nunmehr aufgrund des Torverhältnisses Zweiter ist, vom Thron gestoßen. Aber beide Mannschaften treffen morgen auf dem Ausweichplatz der Elbestädter, in Bertkow, direkt aufeinander. Damit kommt es dort nach der Vorwochenpartie gegen Salzwedel zum nächsten Spitzenspiel.

Klar ist, wer morgen dieses Spiel gewinnt, der hat die besten Karten, um Staffelsieger zu werden. Bei einem Unentschieden würde sich die Konkurrenz aus Salzwedel oder Uchtspringe freuen. Schiedsrichter dieser brisanten Begegnung ist Peter Helios.

Medizin Uchtspringe erwischte in der Vorwoche kein gutes Spiel und gab beim 1:1 in Haldensleben zwei wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze ab. Das soll morgen gegen den SV Krüden/Groß Garz nicht noch einmal passieren. Um weiter vorn mitzumischen braucht die Elf von Trainer Jörn Schulz alle drei Punkte.

Die Gäste benötigen noch einen Zähler, um den Klassenerhalt auch mathematisch unter Dach und Fach zu bekommen. Burkhard Kramp ist der Leiter dieser Partie.

Mächtig unter Zugzwang steht der SV Eintracht Salzwedel, der es mit dem Osterburger FC (SR: Michael Damke) zu tun bekommt. Die Westaltmärker haben im Kampf um den Staffelsieg nur noch zwei Partien und müssen am letzten Spieltag zuschauen, was die Konkurrenz macht. Osterburg könnte Zünglein an der Waage spielen, denn nach der Partie in der Jeetzestadt, erwartet der OFC mit Arneburg am vorletzten Spieltag den derzeitigen Tabellenzweiten und tritt zum Saisonausklang beim bis dato Spitzenreiter aus Möringen.

Beim SV Heide Jävenitz tritt SV Blau-Gelb Goldbeck an (SR: Thomas Görges). „Wir wollen den fünften Platz halten und dafür die verbleibenden beiden Heimspiele gewinnen. Das wäre sensationell“, erklärt Heide-Co-Trainer Sören Kleinau. Der ist recht optimistisch. „Im Hinspiel haben wir Goldbeck die erste Heimniederlage zugefügt und damit einen Riesenschritt gemacht“, erinnert sich Kleinau an das 3:0 im November zurück. Ähnlich couragiert möchte das Euen-Team auch diesmal gegen den Rangdreizehnten, der damals noch wesentlich besser platziert war, auftreten. Zwar muss der SV Heide ohne den rotgesperrten Christopher Schmidt auskommen, dafür kehrt allerdings Salam Naom nach seinem USA-Trip in den Kader zurück. Die Goldbecker brauchen noch einen Punkt, um auch rechnerisch die Klasse zu halten.

Der SSV 80 Gardelegen erwartet SV Germania Tangerhütte (SR: Kevin Schulz). Die letzten drei Partien dieser Spielzeit bestreitet der SSV vor eigenem Publikum. Da würden sich die Rolandstädter nach einer doch eher verkorksten Rückrunde natürlich noch einmal über die vollen neun Punkte freuen. Zumindest deren drei sollen es erst einmal gegen den Fast-Absteiger aus Tangerhütte werden. „Ich erwarte einen tiefstehenden Gegner, gegen den wir die Zweikämpfe unbedingt annehmen müssen. Zudem muss jeder Spieler seine Leistung zu einhundert Prozent abrufen“, mahnt im Vorfeld Gardelegens Trainer Norbert Scheinert. Ein Selbstläufer wird die Partie, auch trotz des 5:0-Erfolges im Hinspiel, nicht für die Westaltmärker. „Unser Fokus liegt nun aber doch fast nur auf dem Pokalendspiel“, denkt Scheinert, der sicher auf Oliver Gase verzichten muss, bereits an die Partie am 18. Juni in Liesten gegen den Kreisoberligisten FC Jübar/Bornsen.

Tangerhütte hat sich in der Vorwochen durch den 5:1-Sieg gegen Diesdorf wieder etwas Selbstvertrauen geholt und ist mathematisch noch nicht abgestiegen.

Beim Rangletzten Diesdorfer SV muss der SSV Havelwinkel Warnau (SR: Norbert Möllmann) Farbe bekennen. Die Platzherren tragen die Außenseiterrolle, denn zu Gast ist der derzeitige Rangsiebte, gegen den es im Hinspiel eine deftige 0:4-Niederlage setzte und der in der Vorwoche den SV Liesten 22 mit 7:1 vom Platz fegte. Die Warnauer spielen eine sehr solide Rückrunde. Möchten die bereits abgestiegenen Diesdorfer endlich mal wieder etwas Zählbares einfahren, müssen sie sich steigern.