Fußball Lok-Sieg ist Pflicht

In der Fußball-Verbandsliga von Sachsen-Anhalt steht der 28. Spieltag an. Der 1. FC Lok Stendal empfängt den VfB Sangerhausen.

Von Wolfgang Seibicke 26.05.2017, 10:00

Stendal l Der bisherige Spitzenreiter hat den Aufstieg in die Amateuroberliga am Wochenende mit dem 2:1-Erfolg im Dessauer Schillerpark und dem damit erreichten Neun-Punkte-Vorsprung auf den einzigen Aufstiegs-Mitbewerber, IMO Merseburg, praktisch perfekt gemacht.

Nun soll auch die Landesmeisterschaft abgesichert werden. Im Klassement hatte Lok bis zum Mittwoch jeweils drei Punkte Vorsprung auf Romonta Amsdorf und den BSV Halle-Ammendorf, aber in beiden Fällen das deutlich schlechtere Trefferverhältnis, gehabt.

Doch am Mittwochabend (24. Mai 2017) schlug Halle-Ammendorf in einem vorgezogenen Punktspiel die Mannschaft von Bitterfeld/Wolfen deutlich 7:0. Der andere ernsthafte Lok-Verfolger, Romonta Amsdorf, brauchte gar nicht erst spielen, denn der Donnerstag-Kontrahent Haldensleben sagte die Begegnung ab. Es dürfte ein Wertung zu Gunsten der Amsdorfer folgen. Halle-Ammendorf und Amsdorf stehen damit bei 60 Punkten, wie auch die Stendaler.

Für die gilt weiterhin: Wenn aus den letzten drei Saisonspielen (Sangerhausen H, MSV Börde A, Piesteritz H) mindestens sieben Punkte geholt werden, dann ist der Landesmeistertitel erreicht.

Im Hinspiel in Sangerhausen gelang es den Altmärkern, einen 2:1 (2:0)-Sieg zu erringen. Benedikt Nellessen und Niclas Buschke waren da die Lok-Torschützen.

Bei den Stendalern sind die Auftritte der angeschlagenen Steven Schubert, Max Salge und Juninho fraglich. Martin Krüger ging am Mittwochabend im Match in Wust unfreiwillig zu Boden. Auch in seinem Fall muss abgewartet werden, ob er spielen kann.

Schiedsrichter der Partie am Hölzchen ist Maximilian Scheibel.

Bevor die Altmärker das Spiel bestreiten werden, waren sie am Mittwoch (24. Mai 2017) zu Gast beim Kreisliga-Fünften Traktor Wust und gewannen das auf Initiative von Jörg Siebert, Vorsitzender des Lok-Fördervereins und Einwohner von Wust, zu Stande gekommene, dortige Freundschaftsmatch etwas mehr als standesgemäß mit 17:1 (11:0).

Im Vorjahr hieß es noch 9:1.Ob sich die Gastgeber seitdem verschlechtert hätten, lautete da die Frage an Wuster Anhänger. „Nein, Lok hat sich deutlich weiter entwickelt“, so die Antwort.

Benjamin Bubke brachte die Gäste bereits nach 52 Sekunden 1:0 in Führung. Zur Pause lautete der Stand 0:11. Danach spielte der Favorit, bei dem auch Ricky Flint, Nico Wiegel und Hendrik Kannenberg (alle BSC Stendal/Lok II) mitwirkten, noch gut eine Viertelstunde lang auf hohem Niveau. In der 69. Minute aber markierte der völlig frei stehende Alexander Schulz beim Stand von 0:16 den Ehrentreffer für Traktor, bevor Richard Liebisch mit tollem Fernschuss den Endstand von 1:17 herstellte.

Übrigens ist der Wuster Sportplatz derzeit eine Baustelle. Ein Zuschauerwall wird errichtet und die Duschkabinen grundsaniert.

Traktor Wust: Raabe - Spakowski, Jahns, Deuble, R. Urbahn, Zielke, M. Urbahn, Heinicke, Bonitz, Hartmann, Köppe, Thiem, Philipp, Völzmann, Schulz (1 Tor).

1. FC Lok Stendal: Giebichenstein, Kannenberg - Mahrhold, Schaarschmidt, Liebisch (1), Krüger (1), N. Breda (2), Flint, L. Breda (2), Gödecke (5), Bubke (1), Wiegel (2), Buschke (3), Werner, Gebauer, Erdmann (1).

Schiedsrichter: Alexander Albrecht, Zuschauer: 240.