Fußball Schaarschmidt im Pech

Lok Stendal grüßt nach dem zweiten Punktspieltag 2016/17 mit sechs Zählern und 6:2 Treffern von der Tabellenspitze der Verbandsliga.

Von Wolfgang Seibicke 30.08.2016, 06:00

Stendal l Das letzte Mal war das vor zehn Jahren, zu Beginn der Serie 2006/07, der Fall. Lok steckte da in einer Finanzkrise (drohende Insolvenz), die unter anderem mittels einer Fan-Sammelaktion abgewendet wurde.

Die damalige Lok-Mannschaft war eine Rumpftruppe, die aber eine tolle Moral zeigte und die beiden ersten Spiele der Serie tatsächlich mit 2:0 in Braunsbedra und 2:1 daheim gegen Piesteritz gewann.

Auch jetzt besitzen die Altmärker (als einziges Team des Feldes) sechs Punkte. Der 4:1-Auswärtssieg in Burg war gegen einen im Neuaufbau befindlichen Gegner ein Erfolg mit Ansage. Nach diesem Spiel resümierte Lok-Trainer Sven Körner: „In der ersten Halbzeit hat das Team auf einem sehr schwer bespielbaren Platz eine sehr gute Leistung gezeigt. Obwohl wir noch ein paar Chancen liegengelassen haben, muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Nach dem Seitenwechsel haben wir mit der Führung im Rücken einiges vermissen lassen, was bei den Temperaturen nicht ungewöhnlich ist. Dennoch sind wir jetzt mit sechs Punkten super gestartet und blicken weiter nach vorn.“

Kapitän Philipp Groß beurteilt die derzeitige Situation folgender Maßen: „Es ist schön, die Tabelle anzuführen. Wir lassen uns davon nicht blenden. Wo wir wirklich stehen, werden wir erst nach einigen Spielen sehen. Dennoch wollen wir unsere positive Serie ausbauen.“

Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es neues Verletzungsproblem. Tim Schaarschmidt hat sich im Burg-Match am Knie verletzt. Im ungünstigsten Fall droht ihm sogar eine Operation.

In den beiden nächsten Partien seiner Elf, am kommenden Sonnabend im Landespokal gegen Ottersleben, und am darauf folgenden Wochenende um Punkte, daheim gegen Edelweiß Arnstedt, wird der neue Innendecker dem Lok-Team in jedem Fall fehlen.