Warnau freut sich auf den FCM

Stendal l Havelwinkels Trainer Ralf Franke (46) verfolgte die Auslosung von Hamburg aus. Er besitzt eine Raumausstatter-Firma, mit der er derzeit in der Millionenstadt in Deutschlands Norden eine Baustelle betreibt.

„Im ersten Moment war ich sprachlos, nun aber sind wir alle euphorisch“, fuhr es aus Franke heraus. Klar, dass er sich mit seinem (immerhin gestandenen) Landesklassenteam sportlich absolut keine Chance gegen den Drittbundesligisten ausrechnet. Aber: „Jeder Spieler soll dieses große Gefühl, gegen diese große Mannschaft zu spielen, in sich aufsaugen und den Tag genießen“, so der Warnauer Coach, der die Mannschaft seit dem Sommer des Jahres 2015 betreut.

Sein Team bezwang am vergangenen Sonnabend in der 1. Landespokalrunde den Landesligisten Union Schönebeck durch einen späten Treffer von Mirko Keiper mit 1:0. Nun aber ist der Fokus auf das Aufeinandertreffen mit dem FCM gerichtet. „Das ist ein absolutes Traumlos. Der Wahnsinn ist ausgebrochen. Ich bin Dauerkartenbesitzer beim Club. Beim Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt haben wir schon im Scherz darüber gesprochen, dass wir der nächste Herausforderer des FCM sind. Dass das aber nun wahr ist – nicht zu glauben“, freut sich Stefan Schulz, der sowohl Spieler, als auch Mittglied des Vereinsvorstandes ist.

Jetzt müssen in Warnau recht schnell wichtige Entscheidungen getroffen werden. Zum Beispiel die, wo gespielt wird. Stendal und Rathenow wurden schon genannt. An Havelberg ist wegen des Pferdemarkts an jenem Wochenende nicht zu denken.

Klar ist jedoch, dass am 4. September (Sonntag) gespielt wird. Der FCM tritt zuvor im Punktspielalltag am 1. September gegen Zwickau an.

Mit im Lostopf waren gestern auch noch Lok Stendal (3:0-Gewinner in Bismark) und Medizin Uchtspringe (1:0- Heimsieger gegen den Burger BC). Der Verbandsligist vom Hölzchen tritt beim VfB Ottersleben (Landesliga), zu dem es freundschaftliche Verbindungen gibt, an. Medizin reist am Cup-Wochenende zu Blau-Weiß Niegripp (Landesklasse, Staffel II).