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Fußball Warnau setzt sich durch

Der SSV Havelwinkel Warnau hat den Staffelsieg in der Fußball-Landesklasse am letzten Spieltag perfekt gemacht.

04.07.2017, 03:00

Warnau l Nach dem 2:1-Erfolg bei der Reserve in Haldensleben sind von den Spielern, Verantwortlichen und Fans Zentnerlasten von den Schultern gefallen. Das durfte nicht mehr schief gehen. „Wir haben bisher keinen Rückschlag erlitten. Wenn wir das Spiel verloren hätten, dann wäre es einer, ein ganz großer“, erklärte ein erleichterter Warnauer Trainer Ralf Franke, der weiter sagte: „Wir haben uns diesen Staffelsieg hart erarbeitet und stehen jetzt am Ende verdient da oben.“

25 Siege, drei Unentschieden und nur zwei Niederlage, das ist die Bilanz des SSV Havelwinkel in der abgelaufenen Spielzeit. 108:37 Tore sprechen zudem für die Ausnahmestellung der Warnauer in dieser Saison.

Die Mannen aus dem Havelwinkel haben die Tabelle fast über die gesamte Saison angeführt. Engste Verfolger war nur der SSV Gardelegen, der durch einen 3:0-Heimsieg am 25. Spieltag den Vorsprung des Franke-Teams von fünf auf nur zwei Punkte Vorsprung zusammenschmelzen ließ. Noch mussten die Warnauer fünf Spielen absolvieren und durften dabei nicht patzen. Denn es war klar, Gardelegen lauerte nur auf einen Ausrutscher. Doch den leisteten sich die Warnauer nicht mehr. Schwer erkämpft war sicher der 3:1-Sieg beim Osterburger FC, für den es um nichts mehr ging, am 27. Spieltag. Als dieser Hürde übersprungen war, gab es kein Halten mehr. Krüden/Groß Garz und Tangermünde wurden daheim sicher bezwungen, ehe es zum Showdown nach Haldensleben ging.

Ein Unentschieden reichte. Aber darauf spekulierte Warnau nicht. Als jedoch die ersten Chancen versiebt wurden, kam Unruhe auf. Es dauerte bis in die zweite Halbzeit, ehe Torjäger Tobias Meier der erlösende Treffer gelang. Kevin Schmoock lange auch noch einmal zu.

Als Haldensleben das Anschlusstor schoss, wurde es zwar noch einmal unruhig, aber der SSV Havelwinkel Warnau brachte den Vorsprung ins Ziel. „Die Mannschaft war bissig und wollten unbedingt gewinnen, war aber verspannt. Das war irgendwie verständlich“, sagte Franke, der in der Euphorie nachschoss: „Es ist ein Traum in Warnau Trainer zu sein.“

Er weiß aber auch, jetzt wird es viel, viel schwerer. Der Schritt von der Landesklasse in die Landesliga ist groß. Vor zwei Jahren hätte es fast das Aus in Warnau gegeben, jetzt spielt die Mannschaft in der zweithöchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts. Es ist eine Geschichte, die kaum zu glauben ist.