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Fußball Zwei blitzsaubere Lok-Treffer

Am vorletzten Spieltag der Verbandsliga-Hinrunde hat Lok Stendal sein Heimspiel gegen den MSV Börde mit 2:1 gewonnen.

Von Wolfgang Seibicke 12.12.2016, 00:01

Stendal l Das Spiel verharrte zunächst in taktischen Fesseln. Die Gäste aus der Landeshauptstadt liefen die Altmärker extrem früh an. Sie hatten in den bisherigen Saison-Auswärtsspielen damit Erfolg gehabt und zum Beispiel bis gestern auswärts nur sechs Gegenteffer schlucken müssen.

Doch auch die Altmärker verfolgten diese Taktik konsequent. So ergab sich praktisch ein Patt auf dem Spielfeld, das erst nach einer Viertelstunde aufwich.

In der 19. Minute schlug Franz Erdmann einen Freistoß, Steven Schubert kam zum Kopfstoß, doch das Leder strich am Magdeburger Kasten vorbei. Das Spiel der Gastgeber wurde anschließend immer zwingender und trug Folgen. In der 22. Minute erlief Niclas Buschke einen Pass in die Tiefe, steuerte den gegnerischen Kasten an, passte klug zum mitgelaufenen Benedikt Nellessen, der das Führungstor (sein achter Saisontreffer) markierte.

Keine Minute später gab es eine ähnliche Situation. Diesmal sorgte Nellessen für den Pass in die Tiefe. Lukas Breda löste sich, angelte sich das Leder, schaute noch einmal kurz hoch und ließ Börde-Keeper Robert Leonhardt keine Chance – 2:0.

Die Lok-Anhänger waren nach diesen beide toll herausgespielten Treffern förmlich aus dem Häuschen und fordeten mehr.

Fast hätte Niclas Buschke diese Forderung erfüllt, doch in ausgesprochen aussichtsreicher Position scheiterte mit seinem Schuss knapp am Gästekeeper (26.).

In der zweiten Spielhälfte versuchten die Gäste, das Spiel an sich zu ziehen. Das gelang zwar nie ganz, doch Lok musste nun auch einige schwierige Situationen überstehen.

So zum Beispiel einen Kopfball von Oliver Gase, bei dem das Leder nur knapp am Stendaler Kasten vorbeipfiff (65.). Auch eine Bogenlampe von Thomas Hagedorn und ein Weitschuss beschäftige den Gastgeber-Keeper intensiv.

„Wacht mal langsam uff hier“, schallte es von den Rängen.

Die damit natürlich gemeinte Stendaler Mannschaft besaß im zweiten Spielabschnitt allerdings genügend Konter, die ihr die Möglichkeit gaben, den alles entscheidenden dritten Treffer zu markieren.

Indes, die Altmärker trafen nicht mehr ins gegnerische Gehäuse. In einem Fall, konkret in der 87. Minute, hätte es nach Foul an Buschke im VfB-Strafraum zwingend Strafstoß geben müssen, der Pfiff blieb aber aus.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit markierte Gase per Freistoß von halbrechts den Treffer zum 2:1-Endstand.

 

Stendal: Giebichenstein- Gebauer, Mahrhold, Werner, N. Breda, Salge (72. Bubke), Schubert, L. Breda (82. Liebisch, Buschke, Nellessen, Erdmann (82. Schaarschmidt).

Zuschauer: 234, Schiedsrichter: Alrik Luther (Halle), Torfolge: 1:0 Nellessen (22.), 2:0 L. Breda (23), 2:1 Gase (90+2.).