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Handball HV Lok Stendal setzt wichtige Konter

Stendals Handballer stehen im Verbandsliga-Abstiegskampf. Am Sonntag setzten sie ein Zeichen für den Verbleib in der Liga.

Von Wolfgang Seibicke 10.04.2017, 04:00

Stendal l In der Handball-Verbandsliga Nord hat die Männermannschaft des HV Lok Stendal am Sonntag gegen das Team von TuS Magdeburg-Neustadt gespielt und die Partie mit 32:28 gewonnen.

Es war ein schweres Spiel für die Stendaler Mannschaft. Vor wenigen Tagen erst hatten sie ihren Freund, Mitspieler und Vereinsgefährten Christian Hornuff verloren. Die Gedanken an ihn waren präsent.

Sie gedachten seiner vor der Partie mit einer Schweigeminute und hatten auch ihre Aufwärmshirts ganz zur Erinnerung an ihren Christian gestaltet - mit seiner Trikotnummer 86. Im Match trugen die Akteure und sogar die Referes Trauerflor.

Natürlich wollten sie dieses Spiel gewinnen, denn das wäre auch ganz in Christians Sinn gewesen.

Am Tag zuvor hatte Verfolger Fermersleber SV gegen die SG Seehausen mit 28:25 gewonnen und war bis auf einen Zähler an die Altmärker heran gekommen. Gestern galt es, die entsprechende Antwort zu geben, doch gerade TuS als Kontrahent hatten den Stendalern in der Vergangenheit nie so richtig gelegen.

Der ersten Minuten verliefen richtig zäh. In der siebenten Minute hieß es 1:1, in der elften 2:2. Danach aber zogen die Mannschaften an. Die Gastgeber hatten zumeist einen kleinen Vorsprung, was mit dem Stand von 13:11 zur Halbzeitpause untermauert wurde.

Danach blie es in der Regel dabei, dass der Gastgeber knapp in Front lag. In der 46. Spielminute hieß es einmal 23:20, doch die Landeshauptstädter verkürzten wenig später auf 23:22. Nach 53 Spielminuten hieß es knapp 26:25 für die altmärkische Mannschaft. Der ansonsten ganz starke Stendaler Eric Leinung scheiterte anschließend per Siebenmeter am Magdeburger Keeper.

Doch auch Stendals Keeper Tobias Vogel verhinderte ein Fermersleber Strafwurftor (55.). Das war beim Stand von 27:25. Anschließend erhöhte Kai Stephan zum anscheinend vorentscheidenden 28:25. Die Gäste hatten ihr Pulver aber noch nicht verschossen. Sie verkürzten später auf 28:27. Tom Schumann markierte das 29:27. Noch einmal mussten sie einen Gegentreffer entgegen nehmen, doch anschließend waren sie wirklich nervenstark und markierten in der letzten Minute noch drei Treffer.

Der Konter war nach dem Fermersleber Sieg am Vortag perfekt gesetzt.

HV Lok Stendal: Vogel, Kurze - Schumann 3, Elsner 3, Leinung 13, Stephan 2, Hepper 3, Lemme 8, Hentschke, Görnemann, Sens.