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Handball Mit Remis ist Ziekau zufrieden

Der HV Stendal hat sein Verbandsliga-Heimspiel gegen den Güsener HC sensationell mit 29:29 beendet.

Von Thomas Wartmann 24.04.2017, 01:01

Stendal l Das war kein Spiel für schwache Nerven. Die Stendaler vergaben zwar mit der Schlusssirene den Siegtreffer, weil kurz bevor der Ball im Netz zappelte, diese ertönte, aber der eine Punkt war am Ende völlig unerwartet, hoch verdient und vor allem hoch willkommen.

Die Stendaler standen vor dem Spieltag einen Platz vor den Abstiegsrängen. Der FSV Magdeburg hatte nur drei Punkte Rückstand und mit den verbleibenden zwei Spielen noch die Chance, an Stendal vorbeizuziehen. Der Drops ist jetzt gelutscht. Der eine Punkt sorgt jetzt für vier Zähler Vorsprung. Stendal hat zudem die bessere Direktvergleich-Bilanz gegen über dem FSV. „Wenn der Verband nicht noch die Regularien ändert, sind wir durch“, sagte Trainer Frank Ziekau nach dem Spiel.

In dem hatten die Stendaler den besseren Start. In den ersten 15 Minuten machten die Altmärker alles richtig. Hinten standen sie sicher, vorn machten sie Tore und an der Mittellinie bekam Güsens Rückraumriese Christian Haßbargen durch Elias Tembe eine Manndeckung. Das klappte gut und bis zum 11:6 lief das super.

Bis zur Pause hatten die Gäste aber ihr Spiel gefunden und lagen bei 16:14 nur noch mit zwei Toren hinten.

Nach dem Seitenwechsel lief bei Stendal plötzlich gar nichts mehr. Die Gäste glichen zum 16:16 aus und zogen dann auf 21:28 davon. Damit war die Partie nach 45 Minuten eigentlich entschieden. Dachten einige. Dann leisteten sich die Güsener ein paar ruhigere Minuten, wechselten den Keeper, und Stendal machte zum 25:28 vier Tore in Folge.

Auf der Güsener Bank wurde man langsam wieder munter, aber plötzlich lief bei den Gästen nichts mehr. Stendal hielt bärenstark dagegen und ließ nur noch einen Treffer zum 25:29 zu. Dann schaffte Stendal kurz vor Ende den Ausgleich und hatte sogar den Siegball in der Hand.

Loks Trainer Frank Ziekau sagte nach dem Spiel: „Ich kann Unentschieden im Handball nicht leiden. Aber diesen Punkt mag ich. Auch weil er hochverdient ist. Darauf, wie wir die Schlussphase gespielt haben, bin ich stolz.“

HV Lok Stendal: Jens Kurze, Tobias Vogel - Tom Schumann (3), Tim Hauptmann, Eric Leinung (8), Martin Lüttge, Fabian Hepper (1), Robert Stephan (6), André Hentschke (4), René Sens (1), Elias Tembe (4), Arno Görnemann (2), Norman Elsner.

Siebenmeter: Stendal 8/7, Güsen 3/3; Zeitstrafen: Stendal 4, Güsen 5.