Ostaltmärker sind auswärts gefragt

Stendal l Die zuletzt 33:32 gegen Wacker Westeregeln siegreichen Osterburger Männer zieht es in die Sporthalle von Mieste, wo sie heute im Altmarkderby auf Gastgeber HV Solpke/Mieste treffen. Die Begegnung wird dort um 17.30 Uhr angepfiffen.

Die Biesestädter müssen dabei auf den zuletzt im Westeregeln-Match erneut am Knie verletzten Rückraumspieler Paul Zierke verzichten. Dennoch sind sie mit ihrer Kompaktheit in diesem sicherlich sehr spannend werdenden Altmarkderby leicht favorisiert.

Das Spiel ist für den Gastgeber eine echte Herausforderung, denn nach zwei Niederlagen in Folge, darunter das 24:27 vor heimischer Kulisse gegen Lok Schönebeck, gibt es dort Erwartungen.

„Nach wie vor müssen wir uns nicht verstecken. Mit 19:15 Punkten liegen wir auf dem sechsten Rang. Eine Platzierung, mit der vor Saisonbeginn sicherlich keiner gerechnet hatte“, sagt Marco Weis, Trainer der Westaltmärker, und ergänzt: „Die Jungs haben bislang gute Arbeit abgeliefert. Sie haben immer versucht, an ihre Grenzen zu gehen. Das hat auch oft geklappt, so dass wir uns um den Abstieg keine Sorgen mehr machen müssen. Wenn wir die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden, wäre das hervorragend“.

Heute gegen die Osterburger (29:5 Punkte) sieht der HV-Trainer seine Mannschaft aber als Außenseiter. „Die HSG hat schon eine starke Truppe beisammen. Die Mannschaft ist eingespielt, hat technisch einiges zu bieten und führt auch zurecht die Verbandsliga-Tabelle an“, betont Marco Weis.

Beim Gastgeber HV ist indes ungewiss, ob Regisseur Maximilian Kleist nach seiner Daumenverletzung wieder mit auflaufen kann.

Der sehr quirlige und unberechenbare Kleist ist zusammen mit Steve Sauer das entscheidende Duo bei den Westaltmärkern.

Die Stendaler Mannschaft (12./9:25 Punkte) ist heute beim Tabellendritten Lok Schönebeck (27:5) Außenseiter. Die Altmärker hatten das Hinspiel, in dem sie im Herbst 2016 eine ausgesprochen gute Leistung boten, lediglich mit 27:28 verloren.

Sie waren in ihrem letzten Heimmatch gegen den Glinder HV Eintracht absolut ebenbürtig, verloren jedoch wegen der in der zweiten Hälfte ausgesprochen schlechten Chancenverwertung mit 24:27.

In der heutigen Begegnung in Schönebeck (Anpfiff 17.30 Uhr) gilt es, von Beginn an höchste Konzentration aufzubauen und den Kontrahenten zu Fehlern zu verleiten. Kommt die notwendige Sicherheit im Abschluss dazu, dann kann es durchaus eine erneut spannende Begegnung zwischen diesen beiden Mannschaften geben.

Gastgeber Lok Schönebeck gewann sein letztes Punktspiel, ebenfalls daheim, gegen das Team des Fermersleber SV deutlich mit 29:20 und ist heute der Favorit.