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Handball Tim Krähe kehrt zurück

Ein Trio aus dem Kreis Stendal hat die Handball-Verbandsligaserie 2016/17 mit Erfolg bestritten.

Von Wolfgang Seibicke 03.06.2017, 01:01

Stendal l Die vom neuen Tainer Uwe Knust betreuten Osterburger HSG-Männer belegten am Ende den zweiten Tabellenplatz. Das ist der beste Rang, den die Altmärker je in der zweithöchsten Handball-Liga unseres Bundeslandes erreicht haben.

Die in den bereits erfolgreichen Vorserien sehr gut eingespielten Biesestädter legten einen Top-Start hin. Erster „Leidtragender“ war die nach der Saison 2015/16 aus der Sachsen-Anhalt-Liga abgestiegene Mannschaft der SG Seehausen. Sie unterlag am 3. September 2016 in Osterburgs Sekundarschulhalle haushoch mit 18:31.

Im weiteren Verlauf der Hinserie behielten die Biesestädter ihre tolle Form bei. Sie fegten unter anderem den späteren Staffelsieger und Aufsteiger Lok Schönebeck mit einem grandiosen 34:22 aus der heimischen Sporthalle.

Die Osterburger lagen trotz einer ärgerlichen 34:38-Heimniederlage gegen den alten Rivalen Güsen lange an der Tabellenspitze, mussten am Ende jedoch den über den längeren Atem verfügenden Kontrahente Schönebeck noch an sich vorbei lassen.

Eigentlich noch viel wichtiger als die Platzierung war in der abgelaufenen Saison das Einbinden der jungen Akteure ins HSG-Spiel. Sehr gut klappte das zum Beispiel im Fall des vielseitig einsetzbaren Till Dobberkau, des Rechtsaußen Justin Hallasch sowie von Keeper Anton Feindt.

Nach ihrer Auftaktniederlage in Osterburg berappelten sich Seehausens Handballmänner in der Hinserie. Das traf in erster Linie auf die Abwehrarbeit zu. Die stabilisierte der nunmehr als Trainer der Männermannschaft wirkenden Handball-Abteilungsleiter Frank Leo entscheidend.

Ergebnis: Zum Saisonabschluss hatten die Wischestädter lediglich 641 Gegentreffer „geschluckt“. Das ist das mit Abstand beste Ergebnis aller Teams der Verbandsliga Nord. Das spiegelte sich bereits in Derby-Rückkampf mit Osterburgs Mannschaft in der Wischelandhalle wider. 21:21 hieß es da.

Auch die SG Seehausen, am Ende Tabellenneunter, hat ihre jugendlichen Spieler wie Hannes Krüger, Noah Bertram und Arne Werneke sowie den zuletzt allerdings verletzten Keeper Christoph Nöring gut ins Team eingebettet. „Das werden wir fortsetzten. Unser Manko war die Auswärtsbilanz. Außerdem müssen wir generell an der Offensivwirkung arbeiten“, weiß Trainer Leo genau, wo er für die nächste Saison anzusetzen hat.

Die Stendaler Mannschaft, im Jahr 2015 in die Verbandsliga aufgestiegen, hat die Klasse erneut halten können. Als Rangzwölfter ließ sie die beiden Magdeburger Teams des FSV und MSV 90 hinter sich.Gegenüber der Vorserie spielten die Kreisstädter auf einem entschieden stabileren Niveau. Niederlagen gab es oft mit sehr knappem Ausgang, zum Beispiel daheim gegen Staffelsieger Schönebeck mit nur einem Treffer Rückstand.

In der ersten Halbserie wurde aber noch nicht genügend genug gepunktet. Das passierte in Habserie zwei, als es darauf ankam. Gegen den hohen Favoriten Güsen erreichten die Stendaler ein 29:29. „Das war unser bestes Spiel, danach kam das 27:21 gegen Fermersleben, ebenfalls daheim“, schätzt Stendals Trainer Frank Ziekau ein.

Besonders die jungen Robert Stephan und Elias Tembe haben sehr gute Fortschritte gemacht. In der kommenden Saison kehrt Tim Krähe nach einem Jahr Australien zurück.