Ringen Jan Rotenburg Fünfter

Jan Rotenburg (RSV Stendal) hat bei den German Masters im Ringen Platz fünf erkämpft.

Von Frank Kowar 28.06.2017, 05:00

Stendal (fko/hkr) l Bei den German Masters im freien und im griechisch-römischen Stil in Waldkirch hat Stendals Ringer Jan Rotenburg in der Endabrechnung den fünften Platz belegt.

Fast 300 Ringer aus ganz Deutschland waren zu diesem sportlichen Höhepunkt angereist.

Die German Masters sind die Deutschen Meisterschaften für Männer über 35 Jahre. Sie treten in einzelnen Alters- und Gewichtsklassen gegeneinander an. Die Altersklasse A beginnt bei 35 Jahren und endet bei 40 Jahren.

Die 273 Starter kamen aus Warnemünde bis Freiburg, aus Saarbrücken bis Berlin – kurz gesagt aus ganz Deutschland. Der Gastgeber, die RG Waldkrich-Kollnau, organisierte einen guten Ablauf und so rentierte sich die für einige Teilnehmer sehr lange Anreise nach Südbaden.

Viele Athleten benutzen diesen Wettkampf als Jahreshöhepunkt. Manche gehen noch einen Schritt weiter und werden bei den Weltmeisterschaften der Veteranen antreten.

Jan Rotenburg merkt an: „Eine Deutsche Meisterschaft an sich ist immer etwas Besonderes.“

Jan Rotenburg ist in diesem Jahr 35 Jahre alt und wollte die Chance nutzen, sich deutschlandweit zu messen. Das Turnier wurde sowohl im freien als auch im griechisch-römischen Stil ausgetragen.

Rotenburg trat jedoch nur im gewohnten freien Stil, wobei der ganze Körper als Angriffsfläche dient, an. Rotenburg trug sich in der Altersklasse A in der Gewichtsklasse bis 88 Kilogramm in die Turnierlisten ein. Im ersten Kampf traf er auf seinen Trainingspartner Sebastian Ecklebe vom Magdeburger SV 90. Rotenburg startet in der Oberliga für die Vertretung aus der Landeshauptstadt. Ecklebe dominierte den Altmärker und wurde im zweiten Kampfabschnitt nach insgesamt 3:23 Minuten zum Sieger durch technische Überlegenheit erklärt.

Günter Wuchenauer vom KSV Unterelchingen stand im nächsten Kampf als Gegner fest. Der Kampf begann mit taktischem Belauern. Doch dann setzte der Württemberger im Standkampf einen Suplex an. Rotenburg konterte den Angriff und fing seinen Gegner in der gefährlichen Lage ab. Als Krönung gab es dann noch einen Schultersieg. Leider kam er bei dieser Aktion unglücklich auf dem Kopf auf und sah schwarz vor Augen. Die Verantwortlichen entschieden sich dazu, Rotenburg sicherheitshalber ab diesem Zeitpunkt aus dem Turnier zu nehmen. Das machte in der Endabrechnung einen fünften Platz bei der ersten Teilnahme bei den German Masters.

Rotenburg selbst gibt ein Fazit zu den German Masters: „Leider konnte ich durch die Verletzung nicht so viele Erfahrungen sammeln. Ich denke jedoch, dass ich in diesem Altersbereich gut hätte mitringen können. Im nächsten Jahr werde ich wieder angreifen. Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen Stendaler Athleten noch dazu motivieren kann.“