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Pferdesport Im kleinen Dorf geht es hoch hinaus

Vier Tage, 36 Prüfungen, 1600 Nennungen, 2000 Zuschauer - hinter dem RFV Zobbenitz liegt ein aufregendes Wochenende.

Von Stefanie Brandt 05.08.2015, 06:27

Zobbenitz l Turnierleiter Udo Hoppe konnte auch in diesem Jahr ein positives Fazit ziehen: "Wir sind voll und ganz zufrieden. Das Turnier war sehr gut besucht. Wir hatten sogar Reiter aus Aachen und aus den bekannten Dressurställen Kasselmann und Schockemöhle zu Gast."

Das sportliche Niveau war entsprechend hoch - auch in den Dressurprüfungen, die sonst oft nur eine Nebenrolle bei Turnieren spielen. Im Vergleich zum Springen sind die Wertungen für die Zuschauer manchmal schwerer nachzuvollziehen, zudem sieht die Dressur vielleicht weniger spektakulär aus. Hoppe erklärt dazu aber: "Die Dressur gehört genauso dazu wie das Springen, schließlich werden die Pferde erst im Dressurviereck ausgebildet. Deshalb haben wir gesagt, dass das immer mit dabei sein muss." Als besonderes Highlight gab es sogar eine Dressurprüfung Klasse S** - Intermediaire I - mit Kür nach Musik. Hier setzte sich die Niederländerin Mayke Liebregts durch.

Im Springen waren die Anforderungen bei Prüfungen bis zur Klasse S* ebenfalls sehr hoch. Den Abschluss im Parcours bildete der "Preis des Landkreises Börde" mit 35 Startern am Sonntag. Dieses S*-Springen mit Siegerrunde gewann Marcel Buchheim (Suhlendorf), der als einziger Reiter fehlerfrei blieb. Mit Daniel König (Haldensleben) platzierte sich in dieser Prüfung auch ein erfolgreicher Reiter aus dem Landkreis Börde auf dem fünften Rang. Er und andere Lokalmatadoren durften sich über viele Schleifen freuen. Vom gastgebenden RFV Zobbenitz war Katharina von Essen die erfolgreichste Vertreterin mit mehreren Platzierungen in verschiedenen Prüfungen. Einen Sieg errang zudem Carla Brohme im Dressur-Wettbewerb für den Gastgeber, vor Vereinskameradin Julia Wichmann. Insgesamt freuten sich die Veranstalter über große Starterfelder, gerade auch bei den Nachwuchsreitern.

Einen kleinen Wermutstropfen gab es dennoch. Hoppe: "Im Mächtigkeitsspringen gab es einen Unfall und nach dem Notruf hat es eine dreiviertel Stunde gedauert, bis endlich jemand kam. Das kann nicht sein, dass es so lange dauert! Bei dem Reiter ist inzwischen zum Glück wieder alles im grünen Bereich."

Im kommenden Jahr, dann hoffentlich ganz ohne Unfall, soll es eine weitere Auflage des Turniers geben. "Das ist nur möglich dank unserer tollen Sponsoren, die uns die Treue halten. Mit ihnen wollen wir dann wieder angreifen", verspricht Hoppe.