Siegreich, aber wieder nicht zu Null

Seehausen l Im Heimspiel gegen die ZLG Atzendorf feierte der Aufsteiger einen 4:1 (2:0)-Erfolg. Mit zwei verwandelten Elfmetern sorgte Marc Hübner früh für klare Verhältnisse. Im Duell mit dem Tabellenvorletzten erwischte Seehausen den deutlich besseren Start. Von Beginn an störte der Gastgeber früh den Spielaufbau der Atzendorfer und versuchte dann schnell zum Torerfolg zu kommen. So war es Kapitän Karsten Wischeropp, der nach einem solchen Angriff bereits in der sechsten Minute im Strafraum gefoult wurde. Für Schiedsrichter Dirk Reider eine klare Sache – Elfmeter. Marc Hübner übernahm die Verantwortung und traf sicher zum 1:0.

Anschließend blieb der SVS seiner Linie treu, die Gäste fanden bis dahin gegen das frühe Pressing keine Mittel. Dann eroberte sich Armin Ferl einmal mehr auf der rechten Seite den Ball, flankte nach innen auf Hübner, doch der vergab. Allerdings setzte Domenik Siegmund nach und wurde beim Schussversuch behindert. Auch hier entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Erneut trat Hübner an und vollendete zum 2:0 (21.).

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte Atzendorf nach einem Abstimmungsfehler eine Großchance, die allerdings ungenutzt blieb. „Wenn er den mit dem Fuß macht und nicht mit dem Kopf, dann steht es 2:1“, so die Einschätzung der Szene von Seehausens Alexander Schröder. Bis zur Pause passierte dann auf beiden Seiten nicht mehr so viel, sodass es bei der 2:0-Führung für Seehausen blieb.

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es auf der linken Seiten Freistoß für Atzendorf. Die Gäste waren dabei aber sehr unkonzentriert. Ferl nutzte diese Gelegenheit und fing den Ball ab. Dann lief er vom eigenen Strafraum allein bis auf die andere Seite, täuschte einen Pass an und ließ damit den letzten Verteidiger aussteigen. Im Duell mit dem Torwart blieb er ruhig und vollendete den Konter zum 3:0 (50.). Nur drei Minuten später war es dann Eric Strauß, der mit dem 4:0 erfolgreich war.

„Wir wollten heute etwas tiefer stehen und warten. Und in den entsprechenden Räumen wollten wir durch unser Pressing an den Ball kommen und dann schnell unser Konterspiel aufziehen“, erklärte Schröder die taktische Vorgabe, die an diesem Tag bestens funktionierte.

Auch danach zeigte sich ein unverändertes Bild: Seehausen fing die Bälle ab, konterte schnell und suchte den Abschluss. Doch ab Mitte der zweiten Halbzeit vergaben die Angreifer eine Vielzahl an guten Chancen, ein fünftes oder sechstes Tore wäre ohne Probleme möglich gewesen. Kurz vor dem Abpfiff war die SVS-Abwehr dann nicht konsequent und Sebastian Tolle gelang der Ehrentreffer zum 1:4. „Was wir jetzt noch nicht geschafft haben ist, einmal zu Null zu spielen. Das ist noch unser Problem. Am Ende lässt bei uns die Konzentration einfach nach“, sagte Schröder zum Gegentor. In absehbarer Zeit, sollte aber auch dieses Problem zu lösen sein.

SV Seehausen: Röber - Senf, Reber, Siegmund, Buchholz (70. Gerlach), Hübner, Bree, Ferl (70. Finke), Wischeropp (87. Kiesel), Brennecke, Strauß.

Torfolge: 1:0 Hübner (6. FE), 2:0 Hübner (21. FE), 3:0 Ferl (50.), 4:0 Strauß (53.), 4:1 Tolle (81.).