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Fußball-Verbandsliga: Oscherslebener SC - TSV Völpke 1:3 (0:1) Glaube und Wille sind da: Völpker dürfen wieder hoffen

Von Stefanie Brandt 16.05.2011, 06:36

Halten Derbys oft nicht, was man sich von ihnen verspricht, so dürften gestern zumindest die Anhänger des TSV Völpke sehr zufrieden gewesen sein. Die vom Abstieg bedrohten Grün-Weißen haben das Verbandsliga-Punktspiel beim Oscherslebener SC mit 3:1 (1:0) Toren gewonnen - und das auch völlig verdient. Der TSV hat nun am Wochenende die Chance, mit einem Heimsieg im direkten Duell mit den SV 09 Staßfurt diesen vom begehrten, letzten Nichtabstiegsrang zu verdrängen.

Oschersleben. Bereits in der achten Minute waren die Gäste durch ein Tor von Niklas Noeske in Führung gegangen. Während sie wie üblich schöne Spielzüge zeigten - wie üblich kam aber zunächst auch wieder zu wenig Zählbares dabei heraus -, wirkte der OSC von Beginn an von der Rolle. Die zusätzliche Motivation durch den Derbycharakter des Spiels war für die Bodestädter wohl zuviel des Guten, die meisten Aktionen waren einfach hektisch und planlos. Lediglich zu Beginn des zweiten Durchgangs versprühten die Gastgeber Gefahr - vornehmlich durch Freistöße von Sven Hieronymus und Christian Schütze, bei denen aber einmal mehr Keeper Norman Tenneberg sicherer Rückhalt seiner Elf war.

Die Entscheidung fiel dann in Form eines Doppelpacks von Markus Vogel, der beim 2:0 kaum bedrängt wurde und sich die Ecke praktisch aussuchen durfte - da passte der Ball dann aber auch genau rein. Beim 3:0 drehte sich der leicht abgefälschte Schuss noch wirklich sehenswert ins Tor.

Auf der anderen Seite konnte Sven Hieronymus mit einem verwandelten Strafstoß das 1:3 erzielen. Mehr wäre bei dieser Leistung der Oschersleber aber auch wirklich unverdient gewesen. Der TSV blieb am Drücker und kam noch einige Male gefährlich vor das OSC-Tor. Begünstigt wurde dies noch durch die Überzahl, in der die Gäste ab der 70. Minute agierten. Max Binsker hatte die Gelb-Rote Karte gesehen. Allerdings zeigte sich im Abschluss mal wieder die alte Schwäche der Völpker. Hier machte dann auch der Doppeltorschütze, der nun viel zu eigensinnig und ballverliebt agierte, den guten Eindruck gleich wieder zunichte. So blieb es beim 1:3.

Torfolge: 0:1 Noeske (8.), 0:2, 0:3 Vogel (61., 64.), 1:3 Hieronymus (67. FE).

OSC: Switala - Schwabe (62. Girke), Zydorek, Schütte, Klare, Hieronymus, Schütze, Backsmann, Binsker, Hoffmann (69. Zacher), Hampel (58. Lumpe).

TSV Völpke: Tenneberg - Herrmanns, Küllmei, Hoffmann, Heimrath (64. Burger), Güldner, Sacher, Vogel, Grabau (89. Ilsmann), Noeske, Hasse.

SR: Mike Weiß. Z: 298.