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Fußball In der Spitzengruppe festgebissen

Durch Tore von Tobias Herrmann und Rene Hasse baut der Haldensleber SC seinen guten Saisonstart weiter aus.

Von Mario Keilwitz 12.09.2016, 23:01

Haldensleben l Am dritten Spieltag der Fußball-Verbandsliga bezwang die Mannschaft von Daniel Fest am Sonntag den MSV Börde im Waldstadion mit 2:0 (1:0). Dabei ging es für Trainer Daniel Fest mehr als unglücklich los. Denn neben den ohnehin verletzten Marvin Mäde und Christian Madaus gesellten sich bei der Erwärmung vor dem Spiel noch Tim Girke und Carsten Madaus dazu. Somit fehlten dem HSC-Trainer zwei weitere Säulen im Spiel gegen Magdeburg.

Aber was der übrig gebliebene Kader dann über 90 Minuten ablieferte, war phasenweise sehr anschaulich und die Einstellung aller Spieler sollte stimmen. So zeigte der HSC auch von Beginn an, wer Herr im Haus ist und glänzte vor allem in der Balleroberung und dementsprechend mit Ballbesitz. Aber die erste gute Gelegenheit sollten die Gäste durch einen Schuss von Berlin (11.) haben, den aber Florian Switala im HSC-Tor stark parierte.

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde das HSC-Spiel immer wieder durch Thomas Gießmann und Benjamin Sacher angekurbelt, aber die beiden Stürmer Tobias Herrmann und Rene Hasse sollten noch nicht zu einer zwingenden Chance kommen. So versuchte es der HSC oft über die linke Seite und den schnellen Denny Hevekerl, der sein Debüt in der Startelf gab. Er war es dann auch, der einen super Pass auf Herrmann spielte und der Stürmer überwand Prief im Magdeburger Kasten gekonnt zur umjubelten 1:0-Führung für den HSC (37.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste mutiger aus der Kabine, was aber auch daran lag, dass der HSC den Magdeburgern zu viel Raum zum spielen ließ. So hatte Daniel Zoll (50.) eine gute Schussmöglichkeit aus knapp 20 Metern, aber wieder war Switala zur Stelle und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. Im direkten Gegenzug hätte Herrmann (51.) fast per Kunstschuss getroffen. Aus 30m Torentfernung überlupfte er Prief, aber der Ball landete nur auf dem Tornetz. Wenig später sollte die sonst sichere Abwehr um Kapitän Markstein und Schütte das erste mal patzen. So bekam Börde Magdeburg eine unfreiwillige Chance zum Flanken und der Ball landete punktgenau auf dem Kopf von Lohse (60.). Er brachte es aber nicht fertig, völlig freistehend das Tor zu treffen. So vergaben die Gäste die größte Möglichkeit zum Ausgleich.

Dann sollte der HSC seine beste Chance zur Vorentscheidung liegen lassen. Gleich beide HSC-Stürmer liefen alleine auf Prief zu und Hasse (70.) entschied sich für den Querpass zu Herrmann, der dann in einer Abseitsposition stand. Aber nun merkte man dem HSC deutlich an, die Entscheidung herbeiführen zu wollen und der Druck zum Tor der Gäste nahm zu. Nach langem Abschlag von Switala lief Thomas Gießmann (78.) mit Tempo Richtung Tor, seine Hereingabe konnte aber im letzten Augenblick geblockt werden, sonst wäre Herrmann völlig frei einschussbereit gewesen.

Doch die endgültige Entscheidung und der verdiente zweite Treffer sollte dem Haldensleber SC noch gelingen. Auf der linken Seite setzte der bärenstarke Denny Hevekerl nach und bediente mit seiner zweiten Torvorlage Rene Hasse (86.), dessen Schuss aus 20 Metern im rechten unteren Eck einschlug. Somit blieb der HSC auch im dritten Saisonspiel ungeschlagen und rangiert in der aktuellen Verbandsliga-Tabelle nun auf Rang drei.

HSC-Trainer Fest war nach dem Spiel mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und sprach vom besten Saisonspiel bisher.

Nun gilt es, diese Leistung in der kommenden Woche zu bestätigen. Die Reise führt die Blau-Gelben zum schweren Auswärtsspiel nach Piesteritz, zu dem hoffentlich der ein oder andere verletzte Spieler zurückkehren wird.

 

HSC: Switala - Schipke, Markstein, Schütte, Kania - Hevekerl, Sacher, Gießmann, Hering (73. Folkens) - Hasse, Herrmann (82. Krüger)

Torfolge: 1:0 Herrmann (37.) , 2:0 Hasse (86.)

Schiedsrichter: Karsten Fettback (Stendal).