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Fußball Offensive macht zu Halloween keine Angst

Wulferstedt konnte Quedlinburg während der 90 sehr fairen Minuten nie ernsthaft gefährden und verlor das zweite Spiel in Folge.

Von Stefan Grimbach 31.10.2016, 23:01

Wulferstedt l Germania spielte engagiert. Doch auch wenn sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten, so lag der Unterschied in der Offensive. Während Quedlinburg Chancen für mehrere Tore hatte, blieb Germania weitestgehend ohne echte Höhepunkte. Auch der QSV hatte Ausfälle zu beklagen – so fehlte der beste Torschütze Erik Schmidt. Doch die Gäste konnten das wesentlich besser kompensieren, zeigten sich quantitativ stärker.

Scheffler traf von der Außenseite die Latte, der Ball hatte sich noch gefährlich gesenkt (5.). Gleich darauf hatte Wulferstedts Stadler vor dem Strafraum freie Bahn, als der Verteidiger den hohen Ball unterschätzte. Stadler ging leider kein Risiko, schlug noch zwei Haken und der Ball wurde abgelaufen (6.). In der 18. Minute konnte Charwat links die Gästeabwehr überlaufen. Seine Flanke war für Brunke am zweiten Pfosten schwer erreichbar. Schön von Stadler wurde auch der nächste Angriff eingeleitet. Reimann spielte nach innen, doch Haberland schoss vorbei (21.). Auffällig: bei Wulferstedt fehlte ein Vollstrecker. Quedlinburg hatte davon mehrere Spielertypen. Die Gefahrenlage war stets hoch. Behrens konnte den Ball noch von der Linie schlagen (23.), Beisch rettete gegen Matthes per Fußabwehr (24.), Scheffler verfehlte flach haarscharf aus 16 Metern (29.).

Was sich andeutete, war in der 31. Minute Gewissheit und nicht unverdient: Matthes war plötzlich völlig blank und ließ Beisch keine Chance (1:0, 31.). Vorausgegangen war ein schneller Ballverlust nach Wulferstedter Einwurf. Als Beisch im Herauslaufen keinen Ballkontakt erreichte, rettete Zimmermann kurz vor der Torlinie (40.).

Lange sahen die 138 Zuschauer in der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten kaum Höhepunkte. Wulferstedt unternahm alles für den Torerfolg, doch leider vergebens. Auch einige Freistöße gab es. Diese aber konnten den guten ehemaligen Gernröder Torhüter Martin Werner nie vor Probleme stellen – viel Aufwand ohne echte Effektivität. Erst in der Schlussviertelstunde gab es wieder mehr Torraumszenen, doch ausschließlich für Quedlinburg. Paul fand beim Schuss aus kurzer Distanz im stark reagierenden Beisch seinen Meister (81.). Kurz vor Abpfiff brachten die Gäste den Ball nicht im leeren Tor unter, mit letztem Einsatz konnte Germania den Ball hier noch von der Linie zaubern.

Germania Wulferstedt: Beisch –Zimmermann, Ilsmann, Behrens, Kassebaum, Brunke, Charwat, Schellhase, Stadler (87. Köhler), Reimann, Haberland (67. Schrader)

Tor: 0:1 Matthes (31.) Schiedsrichter: Steffen Neumann, Thomas Stude, Manuel Stein. Zuschauer: 138