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Fußball Welcher Außenseiter schafft die Sensation?

Am Sonnabend und Sonntag werden insgesamt 31 Paarungen in der 1. Hauptrunde des KFV-Kreispokals ausgetragen.

Von Christian Meyer 19.08.2016, 01:01

Haldensleben l Wie immer werden die Außenseiter ihr Herz in die Hand nehmen und versuchen, den favorisierten Mannschaften ein Schnippchen zu schlagen. „Wir sind natürlich gewarnt und werden die Aufgabe in Alleringersleben nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagt Groß Santerslebens Ingmar Tschirschnitz. Nach dem 6:3-Auftaktsieg in der Liga ist das Selbstbewusstsein groß, die Fallhöhe aber auch. „Im Pokal bringen die anderen Mannschaften immer 120 Prozent und wenn sie erst einmal Morgenluft schnuppern, wird es schwierig“, weiß der Trainer auch aus der jüngeren Vergangenheit. Zwar werden beim Landesklassenteam einige Spieler fehlen (u.a. Kauczor, Huseni), doch „wir sind gut genug, um eine Runde weiter zu kommen“, so Tschirschnitz.

Eine relativ einfache Aufgabe wartet am Sonntag auf den SV Hötensleben. Nach der Auftaktniederlage im Ligaderby in Wulferstedt sollten Kittel und Co. am Sonntag bei der SG Bösdorf keine Probleme haben einen Erfolg einzufahren. Ein bisschen kniffliger könnte der erste Kreispokal-Auftritt seit langer Zeit für den Oscherslebener SC werden. Die Mannschaft von Thomas Klare gastiert bei der SG Meseberg/Groß Ammensleben. Der Tabellenführer der 1. Bördekreisklasse, Staffel 1 gilt als zweikampfstark und ist zu Hause sicherlich nicht komplett chancenlos. Mit dem VfB Oschersleben hat der TSV Hadmersleben einen machbaren Gegner erwischt. Alles andere als ein Weiterkommen wäre eine herbe Enttäuschung.

Klarer Favorit ist auch Germania Wulferstedt beim SV Angern. „Wir werden bis auf wenige Ausnahmen mit dem kompletten Kader anreisen und die Sache ernst nehmen“, sagt Marco Wagner. Wulferstedts Trainer war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zum Saisonauftakt sehr zufrieden, möchte die Spannung hochhalten. „Durch die Ausfälle von Robert Dreyer und Nils Schellhase müssen wir mindestens zweimal umstellen, ansonsten wird die bestmögliche Mannschaft spielen.“ Am Ende soll die knapp 80 Kilometer lange Anreise nicht umsonst sein. „Angern wird tief stehen, wir müssen voll konzentriert sein und wollen natürlich unserer Favoritenrolle gerecht werden“, so Wagner, der den Gegner aufgrund der Distanz kaum einschätzen kann.

Besser kennen sich auf jeden Fall die beiden Mannschaften der SG Bülstringen und Empor Wanzleben. Im letzten Jahr noch Ligakontrahenten wird die Partie sicherlich kein Spaziergang für Empor, erst recht, nachdem die SG Bülstringen jetzt wieder weiß, wie sich Heimsiege anfühlen.

Die nächste Pokalrunde peilt auch Blau-Weiß Neuenhofe an. Nach der Auftaktniederlage gegen Samswegen führt die Reise des Bördeoberligisten am Sonntag nach Weferlingen. „Bis auf Attila Cservenak kenne ich keinen Spieler, aber vermeintlich kleine Mannschaften sind bekannt dafür, im Pokal alles reinzuwerfen“, blickt Co-Trainer Kevin Pooth voraus. Neuenhofe wird vermutlich ohne Benjamin Kaukereit antreten, bei Patrick Stallmann könnte es hingegen für einen Einsatz reichen.

„Es ist mein Anspruch eine Runde weiter zu kommen, aber nicht um jeden Preis“, macht Süplingens Trainer Fabian Lenkeit klar. So wird Torjäger Jacobs beim Pokalspiel in Glindenberg noch geschont. „Ich werde auf einigen Positionen noch experimentieren“, gibt der Coach Einblicke in seine Planspiele.