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Handball, Verbandsliga Männer HV Ilsenburg besiegt den LSV 90 Klein Oschersleben mit 28:18 (12:7) Klarer Heimsieg mit Signalwirkung?

Von Ingolf Geßler 10.02.2015, 01:24

Zwei enorm wichtige Punkte hat der HV Ilsenburg im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga Nord eingefahren. Mit einer starken Mannschaftsleistung wurde der bisherige Tabellenvierte, LSV 90 Klein Oschersleben, mit 28:18 besiegt.

Ilsenburg l Dabei stand das Spiel für die Ilsestädter unter keinem guten Stern. Maik Dörge fiel verletzt aus, Dirk Hoffmann musste wegen seines Studiums passen. Zudem konnten Chris Sadowski und Michael Gohlke im Vorfeld nur eingeschränkt trainieren, dennoch waren beide im Spiel gegen die Bördestädter dabei. Zudem rückten mit Marcus Scharun, Andreas Drechsler und Lutz Natzenberg drei Spieler aus der zweiten Mannschaft auf.

"Wir hatten die Spielpause genutzt, um uns gezielt auf Klein Oschersleben vorzubereiten. Wir haben an unseren Defiziten in der Defensive gearbeitet, was sich in den vergleichsweise wenigen Gegentoren deutlich ausgezahlt hat", so HVI-Trainer Martin Kays.

Die Abwehr hinterließ vom Anpfiff weg einen deutlich gefestigteren Eindruck, auch Keeper Steffen Homann präsentierte sich in starker Form. Da der LSV Klein Oschersleben darüber hinaus einige "Hochkaräter" liegen ließ, musste der HV Ilsenburg im Verlauf der ersten Halbzeit lediglich sieben Gegentore hinnehmen.

Im Angriff ließen die Ilsenburger zwar auch einige gute Chancen aus, arbeiteten sich in einer torarmen ersten Halbzeit aber dennoch kontinuierlich einen Vorsprung heraus. Über die Stationen 3:2 (10.) und 7:5 (20.) wuchs die Führung bis zur Pausensirene auf fünf Tore an (12:7). Während sich aus dem Rückraum Chris Sadowski und Michael Gohlke treffsicher zeigten, wurde Kreisspieler Sebastian Kausch vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit von den Spielmachern Mario Dallmann und Mathias Eckardt mehrfach gut in Szene gesetzt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen der bisherigen Saison, wich das Ilsenburger Team auch im zweiten Spielabschnitt nicht von seiner Linie ab. Die Abwehr arbeitete weiter sehr konzentriert, während die Abschlussquote im Angriff weiter verbessert wurde. Folgerichtig wuchs der Vorsprung über die Stationen 16:10 und 21:13 bis kurz vor Ende der Partie erstmals auf zehn Tore an (27:17). Nach jeweils einem Treffer hatte dieser Abstand auch bei der Schlusssirene Bestand.

"Die Mannschaft hat heute auch im Angriff sehr konzentriert gespielt und nur sehr wenige Fehler gemacht. Letztlich muss man aber klar sagen, dass das Spiel in der Abwehr gewonnen wurde. Das Zusammenspiel zwischen Torhüter und dem Defensivverbund hat heute sehr gut geklappt", analysierte Trainer Martin Kays die Gründe für den am Ende deutlichen Sieg. "Die Mannschaft hat sich mit Disziplin und Spielintelligenz den Sieg verdient und die bislang beste Saisonleistung abgeliefert. Ich muss allen Spielern ein großes Kompliment aussprechen und hoffe, dass wir diese Leistung mit in die kommden Aufgaben nehmen können", erhofft sich der Coach des HV Ilsenburg von dieser Partie auch eine Signalwirkung für die bevorstehenden Aufgaben.

HV Ilsenburg: Homann, Gelinski - Sadowski (10/1), Dallmann (3), Eckardt (1), Gohlke (4), Brune (3), Kausch (5), Schneider, Bittner, Scharun, Drechsler (2), Natzenberg;

Zeitstrafen: HV Ilsenburg 7 - LSV Klein Oschersleben 4; Siebenmeter: HV Ilsenburg 2/1 - LSV Klein Oschersleben 6/4.