1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Für drei Spitzenteams ist Endstation

Fußball Für drei Spitzenteams ist Endstation

Einige Überraschungen hat das Achtelfinale im Hasseröder Pokal gebracht, drei Spitzenteams der Harzliga 1 mussten die Segel streichen.

Von Ingolf Geßler 24.11.2015, 16:20

Germania Wernigerode II – TSV Zilly 5:1 (3:0). Die Germania kam gegen die leicht favorisierten Zillyer gut ins Spiel und erarbeitete sich ein deutliches Übergewicht. Als der von Steffen Aberspach freigespielte Björn Makswitat von Gästekeeper Florian Feja nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, traf Kapitän André Willner vom Elfmeterpunkt zur verdienten Führung. Auch danach spielte Germania sehenswert nach vorn, der TSV kam vornehmlich bei Standards zu Chancen. Dem 2:0 ging wiederum ein starker Pass in die Tiefe voraus. Diesmal war es Safet Ballabani, der Fabian Zeidler in stark abseitsverdächtiger Position freispielte. Seinen Querpass schob Björn Makswitat mühelos über die Linie. Mit einer Kopie erhöhte die Germania auf 3:0, wieder vollendete Makswitat eine Zeidler-Eingabe. Nach dem Seitenwechsel spielte der Gastgeber zunächst etwas zu sorglos. Zilly kam zu einigen klaren Chancen, nach einem Freistoß verkürzte Marcel Heyer aus einer unübersichtlichen Aktion. Die Gäste versuchten nochmal alles, um den Pokal-K.o. abzuwenden, öffneten den Platzherren damit aber Räume für Konter. Zwar konnte Florian Feja einen Schuss des starken Björn Makswitat aus spitzem Winkel noch abwehren, doch der eingewechselte René Palmer staubte zum 4:1 ab. Mit einem sehenswerten Alleingang stellte André Willner den Endstand her.

Torfolge: 1:0 André Willner (10. Foulstrafstoß), 2:0, 3:0 Björn Makswitat (31., 43.), 3:1 Marcel Heyer (51.), 4:1 René Palmer (60.), 5:1 André Willner (65.); Schiedsrichter: Helmut Berkmann (Rohrsheim); Zuschauer: 20.

Blau-Weiß Schwanebeck – Grün-Gelb Ströbeck 1:3 (1:2). Die Heimelf übernahm wie gewohnt das Zepter, die ersten Großchancen waren aber auf Seiten der Ströbecker. Keeper Nils Jansch parierte stark gegen Christian Knuth. Nur zwei Minuten später war Ströbecks Torjäger seinem Bewacher Marcus Miede erneut einteilt und traf per Flachschuss zur frühen Führung ins lange Eck. Noch in der gleichen Minute verfehlte Knuth das Tor knapp. Besser machte es Matthias Eheleben, der nach einem Freistoß aus Nahdistanz unhaltbar zum 0:2 einschoss (15.). Danach fand Schwanebeck besser ins Spiel, dennoch musste Nils Jansch mit tollem Reflex ein weiteres Gegentor verhindern (33.). Im Gegenzug verkürzte Oliver Paul nach gutem Zusammenspiel mit schönem Flachschuss ins lange Eck. Nun drängte Schwanebeck auf den Ausgleich. Dries Barners Schuss nach tollem Solo wurde geblockt, den Abpraller setzte er knapp neben das Tor. Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie. Schwanebeck blieb spielbestimmend, jedoch ohne nennenswerte Chancen. Ströbeck verteidigte mit einer massiven Abwehr die Führung. Aufregung gab es gegen Ende der Partie, als Erik Hagen nach taktischem Foul gegen Knuth die Gelb-Rote Karte sah (82.). Trotz Unterzahl warf Schwanebeck alles nach vorn, kassierte aber in der Nachspielzeit nach einem Konter das 1:3.

Torfolge: 0:1 Christian Knuth (9.), 0:2 Matthias Eheleben (15.) 1:2 Oliver Paul (34.), 1:3 Matthias Eheleben (90.+2); Schiedsrichter: Carsten Gaksch (Aspen­stedt); Zuschauer: 30; bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen Erik Hagen (Schwanebeck, 82.).

TSV Wasserleben – TSV 1893 Langeln 1:0 (0:0). Nur zwei Wochen nach der unglücklichen Punktspielniederlage nahmen die Wasserleber durch ein „Last-Minute-Tor“ Revanche beim Ortsnachbarn. Die Gäste hatten zwar spielerische Vorteile und ließen den Ball phasenweise auch ganz ordentlich durch die eigenen Reihen laufen, bissen sich an der sehr guten Wasserleber Abwehr aber die Zähne aus. Allen voran Marc Feuerstack lieferte gegen Gästetorjäger Marius Sturm eine starke Partie. Bei der einzigen klaren Chance übersah Sturm nach guter Einzelleistung den besser postierten Thomas Bomeier (33.), auf der Gegenseite köpfte David Tamke nach Flanke von Nick Festerling knapp vorbei (41.). Auch nach Wiederanpfiff das gleiche Bild: Langeln war bemüht, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Den Schuss von Nicola Julian Harms parierte Jörg Büttner (46.), Christopher Göbel zielte zu hoch (62.) oder suchte vergeblich eine Anspielstation (81.). Kurz darauf hatte Wasserleben Glück, als der Ball nach einem Eckstoß hinter der Torlinie aufprallte, der Treffer aber nicht zählte. In der Nachspielzeit war es dann einmal mehr Nick Festerling, der sich im Zweikampf stark behauptete und mit überlegtem Heber das durchaus verdiente Weiterkommen sicherte.

Torfolge: 1:0 Nick Festerling (90.+1); Schiedsrichter: Heinz Elter (Stiege); Zuschauer: 50.

SG Langeln II/Heudeber II/Zilly II – SG Badeborn/Ballenstedt II/Quedlinburg II 2:3 (1:2). Die Gastgeber wollten auch in der dritten Pokalrunde für eine Überraschung sorgen und dem Vorjahresfinalisten ein Bein stellen. Die Voraussetzungen waren diesmal aber weitaus schlechter. Da die ersten Mannschaften ebenfalls unterwegs waren, blieb personelle Verstärkung aus. Die Gäste gingen mit 2:0 in Führung, doch dann erwachte der Kampfgeist der Einheimischen. Nach vor der Pause gelang der Anschluss, dem Ronny Hartmann zehn Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich folgen ließ. Die Gäste konterten aber postwendend und ließen in einer spannenden Partie keinen weiteren Treffer zu. Referee Jänichen brachte zwar nach der Partie einiges durcheinander, hatte das faire Spiel aber sicher im Griff.

Torfolge: 0:1 Nick Dünnhaupt (9.), 0:2 Marcel Lüdtke (20.), 1:2 Mauritz Oppermann (35.), 2:2 Ronny Hartmann (55.), 2:3 Nick Dünnhaupt (57.); Schiedsrichter: Hans-Joachim Jänichen (Bühne); Zuschauer: 5.