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Handball Stahl-Sieben nimmt den Kampf an

Die SG Stahl Blankenburg hat seinen zweiten Sieg in Serie eingefahren.

Von Ingolf Geßler 02.02.2017, 11:00

Blankenburg l Die Bezirksliga-Handballer der SG Stahl Blankenburg haben ihren zweiten Sieg in Serie eingefahren. Der SV Lok Oschersleben wurde in heimischer Halle mit 22:18 bezwungen.

Nach dem Derbysieg in Wernigerode hatten die Stahl-Handballer den Tabellennachbarn Lok Oschersleben zu Gast. Die unglückliche 24:25-Niederlage aus dem Oktober, war der Anfang der Talsohle mit fünf Niederlagen in Serie, entsprechend motiviert gingen die Blütenstädter in die Partie.

Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste, ihre 2:0-Führung konnte Blankenburg erst in der achten Minute durch Stefan Schulze zum 4:4 ausgleichen. Als der gleiche Spieler zur ersten Führung traf (6:5), waren die Blütenstädter in der Partie angekommen.

Bereits in der Anfangsviertelstunde wurde klar, welche Tugenden gefragt waren. Ließen sich die Stahl-Jungs zu Beginn noch von der körperlichen Härte und Robustheit der Gäste beeindrucken, so hielten im weiteren Verlauf mit den gleichen Mitteln dagegen und es entwickelte sich eine vom Kampf geprägte Partie. Beim 8:8 konnten die Gäste die Stahl-Führung noch ausgleichen, doch die Hausherren drückten der Partie mehr und mehr ihren Stempel auf. Die 11:9-Führung (25.) rettete der Gastgeber in Unterzahl geschickt, beim Stand von 12:10 pfiffen die Schiedsrichter zur Pause

Nach dem Wechsel blieben die Hausherren am Drücker. Wiederum Stefan Schulze und ein starker Björn Schalanda im Tor, mit gehaltenem Siebenmeter und weiteren Paraden, sorgten für die 15:12-Führung. Dann folgten die üblichen fünf Minuten der Stahl-Sieben. Einige leichte Fehler nutzten die Bodestädter zum 15:15-Ausgleich. Doch nun folgte die beste Phase der Blankenburger, der starke Rückraum mit Wilde, Schulze und Nerlich warf eine beruhigende 19:15-Führung heraus. Besonders Neuzugang Matthias Nerlich zeigte keine Nerven, verwandelte in dieser Phase drei Siebenmeter sicher und machte sein bestes Spiel im Stahl-Dress.

Diesen Vier-Tore-Vorsprung verteidigten die Hausherren diesmal bis zum Schluss. Mit Leidenschaft und Siegeswillen wurde um jeden Ball gefightet. Bei den Gästen machte sich spätestens nach dem dritten parierten Siebenmeter durch Ronny Kissler Ernüchterung breit. Diese entlud sich leider in einer unsportlichen Geste des Gästetrainers, die die Schiedsrichter mit der Roten Karte ahndeten. Der sportliche Schlusspunkt war Junior Joszef Magonyi vorbehalten, nach einer schönen Kombination traf er zum 22:18-Endstand.

„Heute war kein Schönheitspreis zu gewinnen. Sicherlich können wir besseren Handball spielen, aber heute stand der Kampf im Vordergrund. Diesen hat die gesamte Mannschaft vorbildlich angenommen und deshalb auch verdient gewonnen. Leider haben wir jetzt zwei Wochen Pause, wir hätten den Schwung der beiden Siege gern mitgenommen, bevor es am 19. Februar mit dem Derby gegen Thale/Westerhausen weitergeht“, so das Stahl-Trainergespann John/Fickenwirth.

Stahl Blankenburg: Schalanda, Kissler, Eli - Schulze (8), Kalinowsky, Wilde (5), Landsmann, Anders, Niemann, Magonyi (3), Arndt, am Ende, Nerlich (6), Chmielus.