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Floorball Red Devils siegen beim Serienmeister

Mit einem 8:7-Erfolg sind die Floorballer der Red Dervils Wernigerode beim Serienmeister UHC Weißenfels heimgekehrt.

Von Mario Vordank 02.03.2017, 11:00

Wernigerode l In einem spannenden und hochklassigen Sachsen-Anhalt-Derby erzielte Vojta Krupicka genau 125 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer.

Der Triumph über den Serienmeister war erneut ein hartes Stück Arbeit. Zu Beginn der Partie gerieten die Roten Teufel zunächst mit 2:0 in Rückstand, kamen dann aber im Verlauf des erstes Drittels durch Tore von Juha-Pekka Kuittinen und Tom Fiedler wieder zurück. Auch der Mittelabschnitt präsentierte sich ausgeglichen. Die gastgebenden Weißenfelser gingen zunächst wieder mit 3:2 in Führung, bevor Ramon Ibold nach jeweils einer Zeitstrafe auf jeder Seite im Spiel vier gegen vier den wichtigen 3:3-Ausgleich erzielte. Genau 25 Sekunden darauf gingen die Red Devils durch ein Tor von Tom Fiedler erstmals in Führung, doch die Hausherren glichen kurz vor der zweiten Pause wieder zum 4:4 aus.

Das letzte Drittel hatte es dann nochmal in sich: Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Knapp zweieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff traf Weißenfels zum 5:4, doch die Roten Teufel meldeten sich postwendend mit einem Doppelschlag durch Juha-Pekka Kuittinen und Vojta Krupicka zurück. Die Hausherren erhöhten den Druck und nutzten zwei Chancen nach einfachen Fehlern der Devils zur 7:6-Führung. Aber auch die Wernigeröder bäumten sich in den Schlussminuten unter lautstarker Unterstützung der knapp 50 mitgereisten Fans nochmal auf: Zunächst gelang Eemeli Kyllönen knapp acht Minuten vor dem Ende der wichtige 7:7-Ausgleich.

Im weiteren Verlauf gab es viele Chancen, doch den entscheidenden Akzent setzte Vojta Krupićka nach Vorlage von Ramon Ibold kurz vor dem Ende. In der verbleidenden Spielzeit versuchte Weißenfels alles, um einen weiteren Treffer zu erzwingen, doch die kampstarken Red Devils ließen keinen weiteren Treffer zu. Damit konnten die Roten Teufel nach dem 4:3-Hinspielsieg in der Verlängerung nun auch das Bundesliga-Rückspiel gewinnen. Mit nunmehr 28 Punkten und Platz drei sollte die Teilnahme an den Meisterschafts-Playoffs so gut wie sicher sein. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn in den kommenden drei Spielen der regulären Saison gegen Bremen, Leipzig und Schriesheim nicht wenigstens zwei weitere Zähler herausspringen.

„Die drei Punkte gegen Weißenfels waren zwar nicht eingeplant, nehmen wir aber sehr gern mit. Mit dem fünften Sieg in Folge kommt so langsam Konstanz in unser Spiel. Zudem sollte der Sieg gegen Weißenfels unserer jungen Mannschaft zusätzliches Selbstbewusstsein verleihen. Wir dürfen aber jetzt trotz des tollen Erfolgs nicht in Euphorie verfallen, sondern müssen das Spiel am kommenden Wochenende gegen Bremen und alle weiteren Begegnungen ebenso konzentriert angehen. Wenn wir in den kommenden Wochen engagiert weiter arbeiten, dann ist in dieser Saison alles möglich. Aber eines ist auch klar: Keiner der kommenden Gegner wird an uns Geschenke verteilen“, so Devils-Coach Gary Blume.

Red Devils Wernigerode: Krogius, Michaelis, Ecklebe - Bothe, Einecke, Krupicka, Kantanen, Ibold, Fiedler, Nowak, Bandrock, Kuittinen, Mennigke, Mildner, Mertens, Selzer, Zilling, Hellmund, Kyllönen;

Torfolge: 1:0 Jussi Asunta (3:27), 2:0 Matthias Siede (7:50), 2:1 Juha-Pekka Kuittinen (13:58), 2:2 Tom Fiedler (14:40), 3:2 Thomas Händler (21:19), 3:3 Ramon Ibold (29:41), 3:4 Tom Fiedler (30:06), 4:4 Axel Kuch (37:40), 5:4 Christopher Gruhne (42:34), 5:5 Juha-Pekka Kuittinen (43:45), 5:6 Vojta Krupicka (44:24), 6:6 Thomas Händler (46:46), 7:6 Axel Kuch (48:57), 7:7 Eemeli Kyllönen (52:03), 7:8 Vojta Krupicka (57:55).