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Floorball Red Devils Wernigerode verlieren knapp

Ein packendes Pokalduell haben sich die Floorballer des UHC Weißenfels und der Red Devils Wernigerode geliefert.

Von Mario Vordank 27.01.2017, 03:00

Wernigerode l Am Ende unterlagen die Harzer dem amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger sowie aktuellen Bundesliga-Tabellenbellenführer denkbar knapp mit 7:8. Damit ist der diesjährige Pokalwettbewerb für die Roten Teufel beendet. Das Team um Devils-Coach Gary Blume hat die erneute Teilnahme am Final4-Pokalwochenende, das am 11. und 12. März in Dessau stattfindet, verpasst.

Die Red Devils erwischten einen perfekten Start: Vojta Krupićka und Tom Fiedler schossen die Harzer mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber legten die Roten Teufel im Verlauf des ersten Drittels durch Ramon Ibold und Tom Fiedler zum 4:1 nach.

In der Drittelpause müssen die Weißenfelser vom finnischen Coach Harri Naumanen eine ordentliche Ansage bekommen haben, denn mit Beginn des zweiten Abschnitt präsentierte sich der UHC deutlich kämpferischer. Folglich kassierten die Red Devils binnen sechs Minuten drei Gegentore zum Ausgleich. Kurz vor Ende gingen die Hausherren sogar mit 5:4 in Führung. Die Mannschaft von Coach Gary Blume nutzte ihre Chancen im zweiten Durchgang nicht effektiv genug.

Umso motivierter gingen die Red Devils in den Schlussabschnitt und schafften wenige Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich, der aber prompt von Weißenfels mit der 6:5-Führung beantwortet wurde. Kurz darauf traf Teemu Kantanen erneut zum Ausgleich, knapp acht Minuten vor Spielende war immer noch alles offen.

In der Schlussphase lieferten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Während Bastian Einecke einen Ball an die Weißenfelser Querlatte hämmerte, nutzte im Gegenzug Anssi Soini einen Ballverlust zur 7:6-Führung. Knapp drei Minuten vor Spielende nahmen die Red Devils den Torhüter vom Feld und brachten einen sechsten Feldspieler. Diese personelle Überzahl konnten die Roten Teufel zunächst nicht nutzen. Vielmehr war es erneut Anssi Soini, der einen Fehlpass abfing und zum 8:6 ins verwaiste Tor der Red Devils einschob. Kurz vor Schluss gelang durch Eemeli Kyllönnen noch der Anschlusstreffer zum 8:7, doch trotz aller Bemühungen war dieser nur noch Ergebniskosmetik.

Nach einem engagierten und kämpferischen Spiel sind die Red Devils zwar aus dem Pokal ausgeschieden, blicken aber optimistisch auf die weiteren Spiele. „Für das Ausscheiden müssen wir uns nicht schämen. Meine Mannschaft hat ein starkes Spiel abgeliefert und bis zum Schluss gekämpft. Am Ende war Weißenfels ein wenig routinierter und zieht damit verdient ins Final4 ein. Wenn es uns nun gelingt, diese spielerische und kämpferische Leistung in die verbleibenden Bundesliga-Partien mitzunehmen, dann haben wir eine sehr gute Chance auf die Playoffs.  Wir müssen es aber in der Rückrunde schaffen, diese Spitzenleistungen konstant abzuliefern“, mahnt Devils-Coach Gary Blume.

Red Devils Wernigerode: Krogius, Ecklebe, Michaelis - Bothe, Einecke, Krupicka, Ibold, Fiedler, Nowak, Bandrock, Kuittinen, Mennigke, Schmidt, Mildner, Mertens, Kantanen, Selzer, Hellmund, Kyllönen;

Torfolge: 0:1 Vojta Krupicka (4:51), 0:2 Tom Fiedler (5:08), 1:2 Jussi Asunta (6:02), 1:3 Ramon Ibold (13:28), 1:4 Tom Fiedler (17:57), 2:4 Matthias Siede (28:59), 3:4 Anssi Soini (29:03), 4:4 Axel Kuch (34:15), 5:4 Matthias Siede (38:56), 5:5 Juha-Pekka Kuittinen (48:22), 6:5 Axel Kuch (49:14), 6:6 Teemu Kantanen (51:57), 7:6 Anssi Soini (56:37), 8:6 Anssi Soini (58:59), 8:7 Eemeli Kyllönen (59:20).