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Floorball Wölfe sind einfach zu bissig

Die Red Devils haben zum Bundesliga-Jahresauftakt gegen den TV Lilienthal eine herbe 4:9-Niederlage kassiert.

18.01.2017, 23:01

Wernigerode (mvo/fbo) l Die Red Devils vom WSV mussten im ersten Bundesliga-Pflichtspiel am vergangenen Wochenende einen herben Rückschlag hinnehmen. Im Duell gegen den Tabellenzweiten und amtierenden Deutschen Vize-Meister vom TV Lilienthal kassierten die Roten Teufel eine deutliche Niederlage. Die Folge war schnell spürbar: Die Harzer Floorballer rutschten in der Tabelle auf Platz sechs ab und müssen sich nun sogar vor der nachfolgenden Konkurrenz in Acht nehmen und um die Teilnahme an den diesjährigen Playoffs bangen. Dabei hat das Team von Devils-Coach Gary Blume in dieser Saison schon sensationelle Spiele abgeliefert – und genau da ist das Problem: die fehlende Konstanz!

„Wir sind schon über die ganze Saison zu schwankend und leider hat sich dies auch am vergangenen Wochenende fortgesetzt. Nach einem guten Pokalspiel zum Jahresende gegen Leipzig haben wir nun gegen Lilienthal wieder zu viele Fehler gemacht. Die taktischen Vorgaben wurden nicht umgesetzt. Wir hatten nicht die nötige Laufbereitschaft und auch die Einsatzbereitschaft und Körperlichkeit, die es braucht, um gegen diesen Gegner zu gewinnen war nicht vorhanden. Sicher muss man einer jungen Mannschaft eine gewisse Labilität zugestehen, aber wir werden in den nächsten Wochen keinen Stein auf dem anderen lassen und einiges verändern, um endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen“, so ein sichtlich „angefressener“ Gary Blume.

Die Partie gegen die Lilienthaler begann vielversprechend: Nach dem 0:1 glich Ramon Ibold postwendend zum 1:1 aus. Doch schon im weiteren Verlauf des ersten Drittels offenbarte sich, dass für die Red Devils an diesem Tage nicht viel zu holen war. Der TV Lilienthal zog bis zur ersten Pause auf 1:3 davon und legte gleich zu Beginn des zweiten Drittels zum 1:5 nach. Zwar gelang Eemeli Kyllönen der Anschluss, doch die Gäste fanden umgehend durch einen Doppelschlag die passende Antwort zum 2:7. Zwar konnten die Roten Teufel im letzten Abschnitt durch Eemeli Kyllönen und ein Eigentor der Gäste nochmals verkürzen, doch Lilienthal machte mit zwei weiteren Toren „den Deckel drauf“.

Einziger echter Glanzpunkt aus Sicht der Gastgeber bei diesem Heimspiel war die Bekanntgabe einer Partnerschaft mit Lotto Sachsen-Anhalt und damit die Ernennung als „Lotto-Leuchtturm 1. Bundesliga“ (Volksstimme berichtete). Doch die spielerische Leistung der Red Devils hatte wenig Strahlkraft und es bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft mit der richtigen Einstellung und der nötigen Motivation in den kommenden Wochen aus dieser Notlage mit eigener Kraft heraus manövriert. Schon am kommenden Sonntag hat das Team um Devils-Coach Gary Blume die Chance dazu, wieder an Strahlkraft zu gewinnen: Im Pokal-Viertelfinale müssen die Red Devils beim amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger vom UHC Weißenfels ran. Bei einem Sieg winkt das Final4, bei einer Niederlage das Pokal-Aus.

 

Torfolge: 0:1 Jaakko Akman (06:33), 1:1 Ramon Ibold (08:36), 1:2 Janos Bröker (12:23), 1:3 Niklas Bröker (18:59), 1:4 Janos Bröker (21:55), 1:5 Janos Bröker (23:39), 2:5 Eemeli Kyllönen (26:22), 2:6 Miro Siljamo (30:12), 2:7 Mark Oli Bothe (33:02), 3:7 Eemeli Kyllönen (38:48), 4:7 Eigentor (46:26), 4:8 Antti Mähönen (46:59), 4:9 Dennis Heike (49:31).