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Florrball Fünf Punkte liegen gelassen

Die Red Devils haben fünf Punkte liegen gelassen. Im Heimspiel unterlagen sie Berlin und auswärts bei den Piranhas in Hamburg.

27.09.2016, 23:01

Wernigerode (mvo/fbo) l Nach drei absolvierten Bundesliga-Pflichtspielen und gerade einmal zwei Punkten auf der Habenseite muss man den Saisonstart der Red Devils als Fehlstart bezeichnen. Vor allem das vergangene Wochenende, wo zwei Siege und damit sechs Punkte anvisiert waren, fiel am Ende mit einem Punkt mehr als mager aus. Von daher sind die Harzer Floorballer bereits am kommenden Doppelspiel-wochenende unter Zugzwang, wenn sie am Saisonende noch in der oberen Tabellenhälfte mitmischen wollen.

Im Bundesliga-Heimspiel am vergangenen Sonnabend gegen BAT Berlin gerieten die Roten Teufel gegen physisch starke und kämpferische Hauptstädter zunächst mit 0:2 in Rückstand. Kurz vor Ende des ersten Drittels verkürzte Eemeli Kyllönen zum 2:1. Im zweiten Abschnitt passierte nichts Zählbares, beide Teams ließen nur wenige Chancen zu. Knapp sechseinhalb Minuten vor dem Ende erzielte Vojta Krupicka im Zuge eines Überzahlspiels den 2:2-Ausgleich, der nur kurz darauf von den Berlinern mit dem erneuten Führungstreffer beantwortet wurde. In der Schlussphase riskierten die Hausherren mit der Herausnahme des Torhüters alles, wurden aber mit dem 3:3-Ausgleich belohnt. In der anschließenden Verlängerung sorgte BAT Berlin nach 115 Sekunden in Überzahl spielend für die Entscheidung. Aber immerhin hatten die Red Devils nach gutem Spiel einen Punkt sicher.

Am Sonntag hatten die Roten Teufel auswärts beim ETV Piranhhas Hamburg den ersten Sieg im Visier. Doch es kam anders als geplant und in der Nachbetrachtung bestätigte Devils-Coach Gary Blume: „Wir haben Hamburg einfach unterschätzt und sollten schnell für die nächsten Spiele daraus lernen. Wir müssen jeden Gegner mehr als einhundert Prozent ernst nehmen.“ Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel gingen die Hamburger mit einer knappen 2:1-Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Abschnitt folgte dann der Devils-Blackout: Binnen dreieinhalb Minuten versenkten die Hanseaten drei Treffer zur 5:1-Führung. Gegen Ende dieses Durchgangs schlug dann Treffer Nummer sechs im teuflischen Gehäuse ein.

Mit Beginn des letzten Drittels stabilisierte sich die spielerische Leistung der Red Devils wieder, doch durch zwei weitere Tore von Eemeli Kyllönen und Vojta Krupicka war nicht vielmehr als Ergebniskosmetik möglich.

Nach dem missglückten Saisonstart rangieren die Red Devils vorerst mit zwei verbuchten Punkten auf Platz sieben der 1. Bundesliga. „Die aktuelle Platzierung ist nicht unser Anspruch. Wir wollen in der oberen Tabellenhälfte mitmischen und müssen jetzt in den nächsten Spielen eine Reaktion zeigen. Unsere Defensive arbeitet gut, aber wir haben aktuell im Angriff zu wenig Durchschlagskraft. Wir werden die Fehler im Laufe dieser Woche analysieren und uns für die nächsten schweren Spiele am kommenden Wochenende gegen die Red Hocks Kaufering und den MFBC Leipzig etwas einfallen lassen müssen. Auch jeder einzelne Spieler muss im Spiel noch einen Gang höher schalten“, so Devils-Coach Gary Blume mit seinem Fazit.

 

Red Devils Wernigerode: Krogius, Michaelis, Ecklebe - Bothe, Krupicka, Ibold, Fiedler, Nowak, Bandrock, Kuittinen, Riechel, Mennigke, Schmidt, Krogius, Michaelis, Mildner, Mertens, Einecke, Selzer, Zilling, Hellmund, Kyllönen;

Red Devils – BAT Berlin 3:4 n.V. (1:2, 0:0, 2:1, 0:1) Torfolge: 0:1 Lukas Brockmann (09:35), 0:2 Jan Kratochvil (10:22), 1:2 Eemeli Kyllönen (17:20), 2:2 Vojta Krupicka (13:36), 2:3 Jan Kratochvil (16:31), 3:3 Vojta Krupicka (18:41), 3:4 Fredrik Azelius (61:55);

ETV Hamburg – Red Devils 7:3 (2:1, 4:0, 1:2) Torfolge: 1:0 Pekka Heikkinen (05:25), 1:1 Vojta Krupicka (11:00), 2:1 Fritz Herrmann (18:43), 3:1 Silvan Zeller (23:38), 4:1 Timo-Toumas Koivisto (25:37), 5:1 Fritz Herrmann (27:55), 6:1 Pekka Heikkinen (38:37), 6:2 Eemeli Kyllönen (43:09), 7:2 Moritz Albrecht (57:33), 7:3 Vojta Krupicka (58:24).