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Fußball Aus für Harzklasse-Teams

Drei der vier Halbfinalisten im Hasseröder Pokal stehen fest, den beiden Harzklasse-Teams gelang keine weitere Überraschung.

Von Ingolf Geßler 14.11.2016, 04:25

Blankenburg l Dabei verkauften sich der VfB Blankenburg bei seiner Niederlage nach Verlängerung und auch Germania Rohrsheim gegen eine verstärkte Westerhäuser Reserve sehr gut.

TSV 1893 Langeln – SV Stahl Thale II 5:2 (0:0). Das Duell der beiden Spitzenteams der jeweiligen Harzliga-Staffel stand in Durchgang eins auf schwachem Niveau. Viele Ballverluste, Fehlabspiele und lange Bälle prägten die Partie. Zwei Chancen der Heimelf durch Nicola Julian Harms (23.) und Christopher Göbel (45., Kopfball) stand eine Thalenser Möglichkeit durch Andy Lippert (39.) gegenüber. Nach Wiederanpfiff nahm die Partie an Fahrt auf – und das in jeglicher Hinsicht. Die Langelner Führung durch Christopher Göbel nach Harms-Zuspiel konterte Thale postwendend. Jonas Kohl tauchte nach Kopfballverlängerung von Adrian Schober frei vor dem Tor auf (55.). Die Langelner erholten sich aber schnell von diesem Rückschlag, Christopher Göbel traf nach Bomeier-Zuspiel zur erneuten Führung. Kurz darauf markierte der TSV-Torjäger sein drittes Tor, das aber wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Thomas Bomeier machte sich über die krasse Fehlentscheidung beim Schieri-Assistenten Luft, Konsequenz war die Rote Karte. In Überzahl fiel Thale aber nur wenig ein, die Heimelf war durch Konter deutlich gefährlicher. Christopher Göbel traf zunächst nur den Pfosten (73.), seine scharfe Eingabe lenkte Thomas Wolter dann zum 3:1 ins eigene Netz. Jonas Beckmann nach Eingabe von Nicola Julian Harms und erneut Göbel nach Zuspiel von Antino Werner legten zum 5:1 nach. Ein umstrittener Strafstoß verhalf Thale zur Ergebniskosmetik. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte Thales Nico Pascal Höffgen, der Christopher Göbel in der Nachspielzeit mit einer Grätsche von hinten verletzte und ebenfalls die Rote Karte sah.

Torfolge: 1:0 Christopher Göbel (53.), 1:1 Jonas Kohl (55.), 2:1 Christopher Göbel (63.), 3:1 Thomas Wolter (76. Eigentor), 4:1 Jonas Beckmann (81.), 5:1 Christopher Göbel (87.), 5:2 Sven Albrecht (89. Foulstrafstoß) ; Schiedsrichter: Rainer Schäl (Stapelburg); Zuschauer: 27; bes. Vorkommnisse: Rote Karten gegen Thomas Bomeier (TSV Langeln, 70.), und Nico Pascal Höffgen (Stahl Thale II, 90.+1).

VfB ‘67 Blankenburg – Blau-Weiß Bad Suderode 4:7 (4:4, 1:1) n.V. In einem packenden Pokalspiel übernahmen die Gäste zu Beginn die Initiative und erspielten sich ein Übergewicht im Mittelfeld. Als die VfB-Abwehr ausgespielt war half nur noch ein Foul, Ingmar Kuke verwandelte den Strafstoß in der Wiederholung zum 0:1. Die Bad Suderöder spielten weiter druckvoll, erst Mitte der ersten Hälfte kam der VfB besser ins Spiel. Björn Zühlke schloss nach 31 Minuten einen schnellen Angriff zum Ausgleich ab, nur eine Minute später verzog der gleiche Spieler denkbar knapp. Bis zur Pause blieb die Heimelf am Drücker, Zählbares kam aber nicht heraus. Durchgang zwei begann aus Sicht der Blütenstädter sehr unglücklich, der Keeper ließ einen harmlosen Weitschuss zum 1:2 durch die Hände rutschen. Der VfB spielte wie schon nach dem ersten Gegentor verunsichert, kam aber über den eingewechselten Routinier Ralf Weiner schnell wieder ins Spiel. Dann ging es Schlag auf Schlag: Bad Suderode erhöhte durch Erik Schinkel, die Platzherren antworteten durch Sebastian Radam per Strafstoß nach Foul an Sebastian Wisse. Unter kräftiger Mithilfe des Blankenburger Liberos stellte Alexander Block den Zwei-Tore-Abstand wieder her. In dieser Phase besann sich der VfB auf seine Stärken, setzte energisch nach und die Gäste damit unter Druck. Ein Doppelschlag der beiden besten VfB-Spieler, Sebastian Radam und Björn Zühlke, brachte den Ausgleich. Trotz Überlegenheit gelang dem VfB bis zur Ende der regulären Spielzeit kein weiteres Tor, Gästekeeper Torsten Bach rettete sein Team in die Verlängerung. Hier stellten Toni Förster und Alexander Block, begünstigt durch Abwehrfehler, zum Ende der ersten 15 Extraminuten die Weichen auf Gästesieg. Der vierte Treffer von Alexander Block brachte die endgültige Entscheidung. Trotz aller Bemühungen gelang dem VfB bis zum Schlusspfiff des guten Referees Mario Braune kein weiterer Treffer.

Torfolge: 0:1 Ingmar Kuke (9.), 1:1 Björn Zühlke (31.), 1:2 Alexander Block (48.), 1:3 Erik Schinkel (65.), 2:3 Sebastian Radam (65.), 2:4 Alexander Block (66.), 3:4 Sebastian Radam (75.), 4:4 Björn Zühlke (78.), 4:5 Toni Förster (104.), 4:6, 4:7 Alexandeer Block (105., 108.); Schiedsrichter: Mario Braune (Osterwieck); Zuschauer: 20.

SG Germania Rohrsheim – SV Westerhausen II 2:4 (1:2). Die Rohrsheimer, die mit dem SV Ermsleben, Germania Wernigerode II und FSV Sargstedt zuvor schon drei Harzligisten eliminiert hatten, sahen sich gegen eine deutlich verstärkte Westerhäuser Reserve von Beginn an die Defensive gedrängt. Martin Panterodt traf nach Bothe-Vorarbeit zur frühen Führung (4.), nur vier Minuten später legte Torsten Bothe selbst nach Dolch-Querpass zum 0:2 nach. Danach versäumten es die Gäste nachzulegen (Panterodt, 11., 17.), ab Mitte der ersten Halbzeit kam Rohrsheim besser ins Spiel. Nach ersten kleineren Gelegenheit stellte Andy Gifhorn nach Flanke von Steven Müller den Anschluss her. Vor der Pause hatte die SG durch Toni Torbahn (36., Freistoß) und Timon Torbahn (43.) weitere Gelegenheiten. Drei Minuten nach Wiederanpfiff gelang dann der Ausgleich. Timon Torbahn verlängerte einen Einwurf direkt auf Steven Müller, der sich die Chance freistehend nicht entgehen ließ. Die Westerhäuser Reserve zeigte sich aber unbeeindruckt. Ein Schuss von Danny Geuer wurde noch geblockt (50.), Oliver Dolch machte es nach einem energischen Sprint durch die gegnerische Abwehr besser. Nur fünf Minuten später erhöhte Gunnar Blum nach Foul an Torsten Bothe vom Elfmeterpunkt auf 2:4. Damit war die Moral der Heim­elf gebrochen, Westerhausen verpasste durch Bothe (71.), Panterodt (76.), Hannes Wendorff (80.) und Friedjof Koniertzka (90.+1) einen höheren Sieg.

Torfolge: 0:1 Martin Panterodt (4.), 0:2 Torsten Bothe (8.), 1:2 Andy Gifhorn (28.), 2:2 Steven Müller (48.), 2:3 Oliver Dolch (55.), 2:4 Gunnar Blum (61. Foulstrafstoß); Schiedsrichter: Hans-Joachim Blank (Halberstadt); Zuschauer: 68.