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Fußball Früher K.o. für Finalist der Vorsaison

Reichlich Spannung und einige Überraschungen hatte die 2. Hauptrunde im Hasseröder Pokal zu bieten.

Von Ingolf Geßler 06.09.2016, 03:00

Wernigerode l Einheit Stapelburg und Rot-Weiß Abbenrode hatten ihre Gegner bereits in der regulären Spielzeit am Rand einer Niederlage. Die Stapelburger führten gegen die SG Stahl Blankenburg/Timmenrode in der regulären Spielzeit zweimal, kassierten aber zweimal den Ausgleich. Auch das 3:2 in der Verlängerung konnte der Harzligist fünf Minuten vor Ende egalisieren. Im Elfmeterschießen hatte die SG Stahl Blankenburg/Timmenrode dann die besseren Nerven und setzte sich mit 4:3 durch. Rot-Weiß Abbenrode führte gegen Empor Dedeleben bis zur 90. Minute mit 1:0, ehe sich die Gäste mit dem späten Ausgleich in die Verlängerung und letztlich auch ins Elfmeterschießen retteten. Auch hier war das glücklichere Ende auf Seiten des Harzliga-Teams, Dedeleben behielt mit 6:5 die Oberhand und zog ins Achtelfinale ein.

Drei Harzligisten dagegen blieb der Sprung in die nächste Runde in Duellen mit unterklassigen Harzklasse-Mannschaften verwehrt. Überraschend deutlich war vor allem die Niederlage von Germania Wernigerode II, die beim Namensvetter in Rohrsheim mit 0:5 unter der Räder kam. Nur einen Gegentreffer weniger kassierte Fortschritt Veckenstedt bei seinem Pokal-K.o. in Quedlinburg. Die QSV-Reserve dürfte mit ihrer guten Mischung aus erfahrenen Spielern, die letzte Saison noch in der Ersten zum Einsatz kamen, und A-Jugendlichen auch in den nächsten Runden für Furore sorgen. Als dritte Harzklasse-Mannschaft buchte der VfB ‘67 Blankenburg das Achtelfinal-Ticket, dem 6:0-Kantersieg in Runde eins gegen die SG Lüttgenrode ließ die Elf von Trainer Lucien Helbing nun einen 3:1-Erfolg gegen den FSV Grün-Weiß Ilsenburg II folgen.

Mit einem blauen Auge davon kam der TSV 1893 Langeln, der sich beim FSV Sargstedt II erst in der Verlängerung durchsetzte. Ein gut Paroli bietender Gastgeber und eigene Unzulänglichkeiten brachten die Langelner um eine 2:0- bzw. 3:2-Führung. In der Verlängerung machte dann Christopher Göbel mit drei Treffern in Serie alles klar. Auch der SV Stahl Thale II hatte einige Mühe, sich bei der FSG Drübeck mit 3:2 durchzusetzen. Nach torloser erster Halbzeit gerieten die Thalenser zwischenzeitlich in Rückstand, ehe Torjäger Nico Engel das Blatt mit einem Hattrick wendete. Der Anschlusstreffer der Drübecker in der 86. Minute fiel zu spät, um das Blatt noch zu wenden. Deutlich souveräner setzte sich Blau-Weiß Bad Suderode mit dem 4:0-Erfolg bei der Fortuna in Ditfurt durch.

Nicht weniger spannend verliefen die Harzliga-Duelle, einzige Ausnahme war die Partie in Sargstedt. Der gastgebende FSV spielte sich beim 6:1 gegen die SG Badeborn/Ballenstedt II im Verlauf der ersten Halbzeit in einen wahren Rausch und hätte zur Pause schon höher als 3:1 führen müssen. In der Schlussphase holten die Sarg­stedter das Toreschießen nach. Mit schön herausgespielten Kontertoren machte der FSV das halbe Dutzend voll und den höchsten Sieg der 2. Hauptrunde perfekt. Eine Überraschung gab es dagegen im zweiten Staffelvergleich, in dem die SG Dankerode den Pokalfinalisten der Vorsaison, Grün-Gelb Ströbeck, mit 2:0 besiegte. Hendrik Kuhnert und Tino Schindler erzielten die Tore zum vielumjubelten Sieg des Aufsteigers. Der dritte Vergleich beider Harzliga-Staffeln im Osterwiecker Ratsgarten ging dann wieder an die Staffel 1. Die gastgebende Eintracht-Reserve zeigte gegen die SG Heimburg/Blankenburger FV III nach dem 0:2-Rückstand eine gute Moral und wendete das Blatt noch zu ihren Gunsten.

Ebenfalls einen 0:2-Rückstand egalisierte der TSV Zilly beim 3:2-Erfolg im ligainternen Duell gegen Fortuna Dingel­stedt. Die Elf von Trainer Olaf Hausmann legte erst nach dem Pausenpfiff los. Auch die anderen beiden Vergleiche zwischen Ligakonkurrenten verliefen bis zum Schluss spannend. Der TSV Wasserleben wurde seiner Favoritenrolle beim 2:1-Erfolg gegen den TSV Deersheim gerecht, der postwendende Anschlusstreffer nach dem 2:0 hielt die Partie aber bis zum Schluss spannend. Einen ähnlichen Spielverlauf nahm das einzige interne Ligaduell der Staffel 2. Oliver Dolch schoss die SG Westerhausen II/Wedderstedt per Doppelpack mit 2:0 in Front, ehe Steve Korge mit einem verwandelten Elfmeter den FSV Reinstedt Mitte der zweiten Halbzeit wieder zurück ins Spiel brachte. Zu mehr reichte es für den zweimaligen Cupsieger aber nicht.