Fußball Germania Wernigerode setzt Serie fort
Germania Wernigerode hat seine Siegesserie in der Fußball-Landesklasse, Staffel III, weiter fortgesetzt.
Langenstein l Im Harzderby setzten sich die Germanen am Sonnabend 1:0 (1:0) beim SV Langenstein durch. Das Tor des Tages erzielte Steven Rentz in der ersten Hälfte.
Es ist in diesen Tagen ein seltenes Bild: Spieler im Trikot von Germania Wernigerode straucheln, wirken unsicher, etwas durcheinander. „Sie sind sehr selbstbewusst aufgetreten, nur in den letzten 15 Minuten haben wir sie an die Wand gespielt“, formulierte Langensteins Trainer Bodo Krenz deutlich diesen aktuell nur sehr selten zu beobachtenden Zustand. In Wernigerode wird man über diese kleine Ausnahme großzügig hinwegsehen können. Immerhin war das Ergebnis das gleiche wie so oft in den vergangenen Monaten: drei Punkte. Seit nunmehr elf Spielen sind die Wernigeröder in der Liga ungeschlagen.
Wieder einmal erwiesen sich die Gäste im Angriff als gnadenlos effektiv. „Wernigerode hatte in der ersten Hälfte zwar mehr Ballbesitz, aber wir hatten die größeren Chancen“, sagte Krenz, „Wernigerode hatte genau eine und hat diese genutzt“. Per Distanzschuss brachte Steven Rentz seine Elf in der 25. Minute 1:0 in Führung und erzielte zu diesem Zeitpunkt nichtsahnend bereits das Tor des Tages. Dies lag vor allem an der mangelhaften Chancenverwertung der Hausherren. „Wir hätten mit zwei Toren führen müssen“, monierte Krenz. Die beste Chance besaß Max Staat, doch er scheiterte an Germania-Keeper Marcus Loehsner.
Auch nach der Pause hatten die Germanen mehr vom Spiel, präsentierten sich im Derby erneut spielerisch und taktisch stark. Zudem verteilte Staat in der 60. Minute ein Gastgeschenk, indem er den Schiedsrichter beleidigte und vorzeitig mit Rot zum Duschen durfte. In der Schlussphase der Partie bewies die Krenz-Elf jedoch Moral, „wir haben in den letzten 15 Minuten unheimlich viel Druck gemacht“, so Krenz, „aber wir wurden nicht belohnt“. Die beste Chance besaß Jerome Wagner, dessen Schuss am Querbalken landete. So blieb es beim Auswärtssieg für Wernigerode und damit auch irgendwie alles beim Alten. Verlieren ist in diesen Tagen nämlich auch ein selten verwendetes Wort in Wernigerode. Auch darüber wird man gern hinwegsehen.
SV Langenstein: Robinson – Kischel, Wegner, Nowak, Rode, Schröder, Staat, Brüser, Matschke, Menzel (62. Eheleben), Eichstaedt
Germania Wernigerode: Loehsner – Willner, Franke (65. Dreyer), C. Seil, S. Seil, Raue, Preuß, Michaelis (86. Ulrich), Riecke, Rentz, Herlemann
Tor: 0:1 Steven Rentz (25.); Schiedsrichter: Fabian Michelbrink (Askania Bernburg); Zuschauer: 50.
