Neuer Pokal geht in die Kreisstadt

Wernigerode l Den ersten Wanderpokal hatte sich vor Jahresfrist der 1. FC Magdeburg mit seinem dritten Triumph gesichert, aus diesem Grund hatte Oberbürgermeister Peter Gaffert zur achten Auflage einen neuen Glaspokal gesponsert. Und wie schon bei der Premiere des errsten Wanderpokals im Jahr 2008 hieß der Sieger VfB Germania Halberstadt.

Durch Absagen von Hannover 96, Oscherslebener SC und Wacker Nordhausen reduzierte sich das Teilnehmerfeld auf sieben Teams. Da auch kurzfristige Bemühungen, zumindest eine weitere Mannschaft zu suchen, nicht von Erfolg gekrönt waren, spielten die sieben Teams im Modus jeder gegen jeden den Pokalgewinner aus.

Den besten Start ins Turnier erwischte Germania Wernigerode, die ihre erste Partie gegen Germania Halberstadt gewann und nach drei Spielen bereits sieben Punkte auf dem Konto hatte. Doch dann schwächelte der zunächst ohne Wechselspieler angetretene Gastgeber. Germania Halberstadt gab sich in den verbleibenden Spielen keine Blöße, blieb in fünf Turnierspielen ohne Gegentor und stellte frühzeitig die Weichen auf Turniersieg. Bereits vorentscheidend war das Spiel gegen den starken Neuling SV Darlingerode/Drübeck, das die Halberstädter mit 1:0 gewannen. Somit hatte der VfB Germania bereits fünf Spiele vor Turnier­ende – und damit vor der „Mittagspause“ – den Turniersieg in trockenen Tüchern.

In der Pause fand traditionell das Prominentenspiel statt, das Team der Stadt Wernigerode, angeführt von Oberbürgermeister Peter Gaffert, traf diesmal auf eine Auswahl der Harzer Schmalspurbahnen. In einem spannenden Spiel unter der Leitung von Ex-FIFA-Referee Bernd Heynemann schoss Christian Neuhäuser von der Hasseröder Brauerei die „Stadtauswahl“ mit seinem Treffer zum 2:1 zum lang ersehnten ersten Sieg.

In den letzten Turnierspielen wurden die Medaillenränge ausgespielt. Während Turnierneuling SV Darlingerode/Drübeck, der zuvor schon die Wernigeröder mit 1:0 bezwungen hatte, mit zwei klaren Siegen noch auf den Silberrang kletterte, verspielte der Gastgeber mit einer Niederlage gegen den PSV Magdeburg und einem Unentschieden gegen Schwanebeck seine gute Ausgangsposition. Die Schwanebecker, als Turnierneuling ebenfalls eine absolute Bereicherung beim Oldie-Cup, folgten mit nur einem Punkt weniger auf Rang fünf.

Die Entscheidung über Rang drei fiel im letzten Turnierspiel, durch einen glücklichen 1:0-Sieg über den Turniersechsten, Stahl Blankenburg, ging dieser an den PSV Magdeburg.

Bei der Siegerehrung dankter Udo Wulfert allen Helfern, Schiedsrichtern und Sponsoren, die wieder zum gelungenen Turnier beigetragen haben. Bürgermeister Andreas Heinrich, Germania-Präsident Tobias Reulecke und die beiden Sponsorenvertreter Christian Neuhäuser (Hasseröder Brauerei) und Karsten Kräcker (MIOS) ehrten alle Teams. Neben dem neuen Wanderpokal wurde aufgrund des geänderten Turniermodus erstmals auch der beste Torschütze geehrt, Nicky Gülzow vom SV Darlingerode/Drübeck hatte mit sieben Treffern deutlich die Nase vorn.