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Fußball „Ostderby“ im kleinen Finale

TuSpo Petershütte hat sich nach seinem Heim­triumph 2015 zum zweiten Mal in die Siegerliste des Energie Cups eingetragen.

Von Ingolf Geßler 17.07.2017, 23:01

Bad Harzburg l Die beiden Teams aus dem Harzkreis mussten mit dem „kleinen Finale“ Vorlieb nehmen. Zum siebten Mal wurde das Turnier in der Vorbereitungszeit ausgetragen, nach dreijähriger Pause war die TSG Bad Harzburg wieder als Gastgeber an der Reihe. Das Eröffnungsspiel war den beiden letzten Siegern vorbehalten. Der FSV Ilsenburg startete trotz einiger Personalsorgen vielversprechend in die Partie gegen TuSpo Petershütte. Es wurden jedoch gute Chancen ausgelassen und eine Fehlerkette brachte die Grün-Weißen in Rückstand. Per Abstauber und nach einem schönen Spielzug, allerdings ohne ernsthafte Gegenwehr von Seiten der Ilsenburger, erhöhte TuSpo Petershütte noch vor der Pause auf 3:0.

Nach Wiederanpfiff konnte die von Steven Boas und Jürgen Schröder gecoachte FSV-Elf das Spiel offener gestalten. Das 3:1 durch den kurz zuvor eingewechselten Patrick Jürgens ließ die Ilsestädter aber nur kurzzeitig hoffen, mit einer schnellen Antwort und dem fünften Treffer sorgten die Oberharzer für klare Verhältnisse. Marcel Bräunel gelang vom Elfmeterpunkt nach Foul an Tommy Berndt noch etwas Ergebniskosmetik.

Einen frühen Rückstand musste auch Germania Wernigerode hinnehmen, bereits nach sechs Minuten ging die TSG Bad Harzburg durch einen schönen herausgespielten Treffer in Führung. In der Folge ließ die Kohlgarten-Elf einige Hochkaräter ungenutzt, ebenso der Gastgeber kurz vor der Pause. Dem 2:0 ließ die Reulecke-Elf dann unmittelbar den Anschlusstreffer durch Steven Rentz folgen, Kapitän Marco Raue glich nach einer knappen Stunde aus. Auch den erneuten Rückstand konterten die Wernigeröder durch Daniel Michaelis. Doch die Bad Harzburger hatten den längeren Atem, ein Doppelschlag binnen einer Minute machte den Finaleinzug perfekt.

Im Spiel um Platz drei gegen Germania Wernigerode traten die Ilsenburger mit besserer Besetzung als am Freitag an, Matthias Enigk traf nach einer Viertelstunde zur Führung. Nach einer guten halben Stunde sorgte ein Doppelschlag bereits für die Vorentscheidung, wobei die Germania beim zweiten Gegentor monierte, dass sie den Ball wegen eines verletzten Spielers absichtlich ins Seitenaus geschlagen hatte. Der Flachschuss von Steven Rentz zum 1:3 ließ die Wernigeröder kurz vor der Pause wieder auf eine Wende hoffen. Doch diese Hoffnung war schnell dahin, als Dawid Lozinski nach einem leichtfertig verspielten Ball der Germania Abwehr seinen zweiten Treffer nachlegte. Spätestens mit dem 5:1, das Matthias Enigk mit Maßflanke vorbereitete, war die Partie endgültig gelaufen. Beide Seiten wechselten nun ordentlich durch, der Schlusspunkt war Germanias Robert Balser mit dem Treffer zum 5:2 vorbehalten.

Im Anschluss untermauerte dann TuSpo Petershütte seine bereits am Freitag aufgestellten Ambitionen, was den Turniersieg betrifft. Schon nach zehn Minuten lagen die Oberharzer im Duell der beiden niedersächsischen Bezirksligisten mit 2:0 vorn. Nach dem zwischenzeitliche Anschlusstreffer der TSG Bad Harzburg stand letztlich ein deutlicher 6:1-Sieg für TuSpo Petershütte zu Buche.