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Fußball Rettet Kunstrasen den Spieltag?

Der offizielle Rückrundenstart steht in der Fußball-Landesklasse auf dem Plan.

Von Ingolf Geßler 23.02.2017, 23:01

Wernigerode l Der starke Regen dürfte auch diesmal einige Absagen zur Folge haben, vier Spiele mit Harzer Beteiligung werden aber auf jeden Fall über die Bühne gehen.

Mit der Hypothek von acht Nachholspielen ist die Landesklasse in die Winterpause gegangen, trotz mehrerer Anläufe konnte davon lediglich eine Partie ausgetragen werden. Auch für dieses Wochenende fällt die Prognose über die Bespielbarkeit der Rasenplätze äußerst skeptisch aus, die starken Regenfälle der letzten beiden Tage haben die ohnehin tiefen Böden noch mehr aufgeweicht. Wohl dem, der in diesen Jahreszeiten einen Kunstrasenplatz – oder sich einen mieten kann.

Dies betrifft in erster Linie die Mannschaften aus dem Harzkreis, nach aktuellem Stand werden auf jeden Fall vier Spiele stattfinden.

So hat die Osterwiecker Eintracht frühzeitig reagiert und das Harzderby gegen den SC 1919 Heudeber auf den Kunstrasenplatz nach Wernigerode verlegt, weil im Ratsgarten momentan kein Fußball möglich ist. Trotz der Umstellung auf den anderen Untergrund geht der Tabellenzweite als klarer Favorit in die Partie, mit einem Sieg will die Fieberling-Elf dem Spitzenreiter SV 09 Staßfurt auf den Fersen bleiben. Der SC Heudeber hat sich bereits letztes Wochenende beim Testspiel gegen Fortschritt Veckenstedt (4:2) mit dem Kunstrasen im Kohlgarten vertraut gemacht und will der Eintracht ähnlich gut Paroli bieten wie zum Saisonstart, als es bis zur 85. Minute noch 0:0 stand. Für die Osterwiecker hat die Partie noch einen weiteren, positiven Nebeneffekt: In der Woche darauf steht das Punktspiel bei Germania Wernigerode an, somit kann sich auch die Eintracht für das schwere Auswärtsspiel auf dem ungewohnten Kunstrasen einspielen.

Bestens vertraut mit diesem Untergrund ist auch der Blankenburger FV (12.), dies soll auch im Heimspiel gegen den TSV Hadmersleben (10.) Zählbares einbringen. Nach dem 1:1 im Hinspiel strebt die Elf von Trainer Uwe Hain einen „Dreier“ an, um den direkten Kontrahenten in der Tabelle zu überholen.

Ebenfalls auf „künstlichem Grün“ wird der Quedlinburger SV erwartet, der Tabellenfünfte reist als klarer Favorit zum Schlusslicht Lok Aschersleben. Zwar hat sich beim Tabellenletzten in der Winterpause personell einiges verändert, dennoch wollen die Quedlinburger nach dem klaren 6:0-Hinspielsieg auch diesmal drei Punkte mitnehmen.

Als viertes Harzer Team spielt der SV Darlingerode/Drübeck (14.) auf Kunstrasen, Gegner 1. FSV Nienburg (7.) hat sein Heimspiel nach Bernburg verlegt. Aus diesem Grund wird die Partie auch um 16 Uhr – und damit zwei Stunden später als die übrigen Spiele der Landesklasse angepfiffen. Die Elf von Trainergespann Mike Knobelsdorf/Patrick Oppermann will auf jeden Fall etwas Zählbares aus der Saalestadt mitbringen, auch ein Unentschieden würde den Rückstand zum „rettenden Ufer“ verkürzen.

Abhängig ist dies vom Ergebnis des Oscherslebener SC (13.), der direkte Tabellennachbar der Darlingeröder hat in seinem Heimspiel Germania Wernigerode (8.) zu Gast. Die Reulecke-Elf will die Erfolgsserie vom Ende der Hinrunde fortsetzen, sechs Spiele sind die Wernigeröder ungeschlagen. Ob die Partie in Anbetracht der Platzverhältnisse stattfinden kann, ist im Moment sehr fraglich. Gleiches gilt für die Partie des SV Langenstein (4.) gegen den punktgleichen SV Seehausen (6.). „Bei dem Wetter wird es sicher nichts auf dem Hauptplatz. Die Entscheidung fällt Freitagmorgen, zu 99 Prozent wird die Partie abgesagt“, so Vereinschef Sebastian Knobbe.