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Handball HV Ilsenburg verliert Topspiel

Der HV Ilsenburg hat das Topspiel der Handball-Verbandsliga beim HBC Wittenberg mit 29:32 verloren.

Von Ingolf Geßler 28.02.2017, 11:00

Ilsenburg l  Der HVI hat damit wohl die letzte Chance verspielt, den Kampf um den Staffelsieg noch einmal spannend zu gestalten. Das Trainergespann Simon/Beck musste neben dem verletzten Dennis Ninnemann auch auf den kurzfristig erkrankten Markus Czaja verzichten, darüber hinaus stand Steffen Homann wieder als einziger Torwart zur Verfügung. Dies änderte aber nichts an der Tatsache, dass für die Ilsenburger in dieser Partie deutlich mehr möglich gewesen wäre.

Nach gutem Beginn und einer 4:2-Führung (5.) agierten die Ilsestädter im Angriff zu überhastet, der HBC Wittenberg bestrafte dies konsequent mit Tempogegenstößen. Vor allem Linksaußen René Seiffert war in der Anfangsphase überhaupt nicht zu stoppen, mit vier seiner insgesamt sieben Tore brachte er die Hausherren mit 6:4 in Führung (10.).

Gästecoach Andreas Simon reagierte mit einer Auszeit, durch eine Umstellung bekamen seine Mannen das Konterspiel der Wittenberger besser in den Griff. Über die Stationen 7:7 und 10:10 (23.) ging der HVI durch eine schöne Einzelaktion von Jaroslaw Zuzanek kurzzeitig wieder mit 12:11 in Führung. Doch eine Auszeit und eine kurz darauf folgende Überzahlsituation brachten den HBC Wittenberg zur Pause wieder mit 14:13 in Front.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Ilsenburger dann völlig die Faden, erneut wurden zu viele Chancen vergeben. „14 Fehlwürfe inklusive zwei Siebenmetern allein in der zweiten Halbzeit waren einfach zu viel. Immer wieder haben wir zu früh abgeschlossen oder sind am Abwehrblock und am guten Wittenberger Torwart gescheitert“, bemängelte Andreas Simon. Eine 18:14-Führung (33.) wurde kurzzeitig noch eimal auf drei Tore verkürzt (19:16, 41.) doch dann baute der im Abschluss deutlich konsequenter auftretende Spitzenreiter seinen Vorsprung bis zur 51. Minute vorentscheidend auf 29:23 aus.

„Wir haben alles versucht, nochmal auf eine doppelte Manndeckung umgestellt. Auf mehr als drei Tore konnten wir uns aber nicht herankämpfen“, schildert der Ilsenburger Trainer die Schlussphase bis zum 32:29-Endstand. „Letztlich haben wir uns selbst geschlagen. Wenn die Wurfquote nur knapp über 50 Prozent liegt und man am Ende nur mit drei Toren verliert, zeigt das allerdings auch, was möglich gewesen wäre. Bei fünf Minuspunkten weniger auf dem Konto wird der HBC Wittenberg den Staffelsieg nach Hause bringen. Wir konzentrieren uns darauf, den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Den Anfang dazu wollen wir mit vier Punkten aus den bevorstehenden beiden Heimspielen machen“, so Andreas Simon. Ein Sonderlob verteilte der Coach an Florian Fahrtmann und Keeper Steffen Homann, der sein Team, obwohl angeschlagen in die Partie gegangen, mit vielen Paraden lange Zeit im Spiel hielt.

HV Ilsenburg: Homann - Fahrtmann (9), Rinke, Gohlke (5/3), Hoffmann (2), Lerich, Kausch (9), Kunze (1), Eckardt, Zuzanek (2), Bittner (1), Brune, Hain;

Zeitstrafen: HBC Wittenberg 3 - HV Ilsenburg 3; Siebenmeter: HBC Wittenberg 5/4 - HV Ilsenburg 5/3.