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Leichtathletik Lok-Athlet Karlheinz Brink holt Silber

Die Harzer Leichtathleten haben bei der 16. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaft in Erfurt für Furore gesorgt.

Von Yvonne Brandecker 10.03.2017, 08:00

Wernigerode l Mit Karlheinz Brink und Yvonne Brandecker hatten sich nur zwei Harzer Athleten qualifiziert, beide kehrten mit Edelmetall heim. Bereits zum vierten Mal hintereinander seit 2014 wurden die Deutschen Senioren-Meisterschaften in der thüringischen Landeshauptstadt ausgetragen, da sich kein anderer Ausrichter fand.

Auch der Termin lag mit Anfang März sehr spät, denn nur eine Woche später beginnt mit der Deutschen Crossmeisterschaft bereits die Freiluftsaison. Dennoch kämpften knapp 1100 Seniorinnen und Senioren aus über 500 Vereinen in der Steigerwaldhalle um die ersten Meistertitel der Saison.

Ein Novum gab es für die Werfer, aufgrund eines Drittliga-Fußballspiels mussten die Wurfdisziplinen anstatt im Erfurter Steigerwaldstadion auf der kleinen Sportanlage in der Essener Straße ausgetragen werden. Dies schien den Abbenröder Karlheinz Brink aber nicht aus der Ruhe zu bringen. Der Speerwerfer vom SV Lok Blankenburg, der im letzten Jahr krankheitsbedingt passen musste, überraschte gleich in seinem ersten Jahr in der Altersklasse M60 mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft. Bei frühlingshaften Temperaturen gelang dem Harzer bereits im zweiten Versuch der weiteste Wurf. Er warf seinen Speer auf 43,42 m.

Überlegener Sieger der insgesamt acht Speerwerfer umfassenden Konkurrenz wurde Reinhold Paul aus Waldkraiburg mit 52,40 m. Für Karlheinz Brink war es nach zwei Vizemeistertiteln 2012 und 2013 bereits die dritte Silbermedaille bei Deutschen Meisterschaften und ein starker Einstieg in die neue Altersklasse.

Eher überraschend kam dagegen die Bronzemedaille für Yvonne Brandecker vom Harz-Gebirgslaufverein. Die 40-Jährige hatte sich bereits 2016 für die 800 m und 3000 m qualifiziert, konnte aber dieses Jahr nach zwei krankheitsbedingten Pausen noch kein Rennen über diese Distanzen bestreiten. Auch die Trainingsergebnisse zuletzt sahen nicht rosig aus, eine Startabsage für Erfurt stand im Raum. Am Ende bewies die HGL-Athletin mit dem Start über 3000 m ihr Kämpferherz und wurde mit Bronze in der Altersklasse W40 belohnt.

Bereits nach drei von 15 Runden lag Yvonne Brandecker an dritter Stelle, ließ ihre Konkurrentinnen aber immer näher kommen. Die letzten beiden Runden erhöhte sie noch einmal das Tempo und baute den Vorsprung auf 15 Sekunden aus. In 11:21,42 min erreichte die Wernigeröderin fast die gleiche Zeit wie im Vorjahr und verfehlte Silber nur um fünf Sekunden.

„Nach Platz zwei 2006 und dem Sieg 2011 hat es endlich wieder mit einer Medaille bei Deutschen Hallenmeisterschaften geklappt“, freute sich die HGL-Athletin und machte damit auch den Medaillensatz komplett.