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Skilanglauf Zum Abschluss geht‘s an die Grenzen

Mit einem Mammutprogramm haben die Skilangläufer an diesem Wochenende die „Tour de Harz“ beendet.

Von Ingolf Geßler 08.03.2017, 03:00

Wernigerode l Die schwersten Prüfungen für die Skilangläufer hatten sich die Organisatoren zum Schluss aufgehoben, binnen 30 Stunden hatten die Skilangläufer zwei anspruchsvolle Wettkämpfe zu absolvieren. Der Landesmeisterschaft über die langen Strecken folgte nur einen Tag der später der Berganstiegslauf am Wurmberg.

Den Anfang machte die Landesmeisterschaft „Lange Strecke“, die am Sonnabend vom Ski Club Buntenbock auf dem Sonnenberg ausgerichtet wurde. Entsprechend ihren Altersklassen mussten die Skilangläufer in der klassischen Technik Dis­tanzen von zwei bis zu 30 Kilometern zurücklegen. Insgesamt 124 Starter waren angetreten, neben wichtigen Punkten für die Tourwertung ging es auch um die begehrten Landesmeistertitel und Medaillen.

Die Skivereine aus dem Harzkreis präsentierten sich dabei einmal mehr sehr erfolgreich, mit Liv Hildebrand, Paula Ranft, Jean Michel Fräsdorf (alle Skiverein Hasselfelde), Dea­ken Holland und Albert Engelmann (beide WSV Benneckenstein), Alina-Celine Rippin und Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode sowie Stefanie Wetterling (WSV Elbingerode) liefen acht Athleten zu Gold. Fünf Silber- und sieben Bronzeränge rundeten das starke Abschneiden der Ostharzer ab.

Der Abschluss der „Tour de Harz“ wartete am Sonntagnachmittag mit dem Berganstiegslauf, in Anlehung an die „Tour de Ski“ kletterten die Athleten am Braunlager Wurmberg mit Langlaufbrettern die Hexenritt-Piste hinauf. Im Gegensatz zum Vorjahr war für alle Starter nach 400 Metern Endstation, da auf dem oberen Streckenabschnitt bis zur ehemaligen Schanze nicht genügend Schnee zur Verfügung stand. In einem reibungslosen Wettkampf unter der Regie des WSV Benneckenstein mussten die Aktiven im feuchten und tiefen Schnee an ihre Grenzen gehen, zeitweise machte auch noch starker Schneefall den Athleten zu schaffen. Beim ein oder anderen, vor allem bei den Jüngsten, ging der Wettkampf nicht ohne Tränen über die Bühne.

Bei den jüngsten Athleten setzten zunächst die beiden „Leibchenträger“ Liv Hildebrand (Skiverein Hasselfelde) in 6:07 min und Deaken Holland (WSV Benneckenstein) 4:39 min starke Richtmarken, auch Tanja Schliephake (NSV Wernigerode) kämpfte sich mit viel Ehrgeiz zum Sieg in der U10 weiblich. In der Altersklasse 13 liefen Albert Engelmann vom WSV Benneckenstein (4:15 min) und Amy Fabienne Dunkel vom WSV Elbingerode in 4:25 min zu souveränen Siegen, die Benneckensteiner Seriensiegerin Melina Holland musste diesmal mit Platz zwei Vorlieb nehmen.

Die beiden NSV-Athleten Alina-Celine Rippin (U14) und Jannis Grimmecke (U15) unterboten in 3:52 min und 3:19 min als erste die Vier-Minuten-Grenze, im weiblichen Bereich gelang dies keiner weiteren Starterin. Ihre Vereinskameradinnen Franziska Dahlhaus (Jugend U18) und Solveig Siede (Damen 41) liefen in 5:01 min bzw. 4:23 min ebenfalls zum Altersklassensieg, in den männlichen Kinkurrenzen gelang dies Jean Michel Fräsdorf (SV Hasselfelde, 3:29 min) in der U18, Max Wetterling (WSV Elbingerode, 4:15 min) bei den Junioren U20 und Marcel Holland vom WSV Benneckenstein mit einer Zeit von 3:22 min bei den Herren31. Die Zeit von Jannis Grimmecke wurde nur von zwei Startern unterboten, schnellster der insgesamt 113 „Kletterer“ war Daniel Debertin von Eintracht Braunschweig in 3:07 min.

Informationen und Ergebnisse zur Gesamtwertung der „Tour de Harz“ folgen.