Blankenburger VF vergibt Matchball

Blankenburg l Und damit auch Matchball Nummer eins zum Gewinn des Landesmeistertitels vergeben. Im Topspiel gegen den USV Halle unterlag der Funk-Sechser daheim mit 1:3.

Nachdem die U20-Mädels der Blankenburger Volleyballfreunde tags zuvor in Burg mit drei deutlichen Zwei-Satz-Siegen gegen Reform Magdeburg, Fortuna Ballenstedt und den USV Halle sowie einer knappen 1:2 Niederlage gegen Gastgeber Burger VC die Relegation der Leistungsklasse II erreicht hatten, hoffte der Verein am Heimspieltag des Damenteams auf den großen „Coup“ in der Landesoberliga. Vor eine lautstarken Zuschauerkulisse wollten die Volleyballfreundinnen mit zwei Siegen bereits vorzeitig den Landesmeistertitel perfekt machen.

Mit Zuspielerin Anna Goes fiel jedoch eine Leistungsträgerin wegen eines Handbruchs für längere Zeit aus, so war Trainer Fred Funk erneut zu einigen Umstellungen gezwungen. Im ersten Spiel des Tages waren die Damen vom VC 97 Staßfurt zu Beginn ein unerwartet starker Kontrahent. Die BVF-Damen um Kapitän Natalie Heinold mussten in einem spannenden ersten Satz alle Register ziehen, um am Ende knapp mit 25:23 die Oberhand zu behalten.

Damit war die Moral der Salzländerinnen allerdings gebrochen. Mit einer starken Blockerin Victoria Lambrecht, einer nicht zu stoppenden Angreiferin Natalie Heinold und einer klug agierenden Sarah Weiß als Zuspielerin fanden die Funk-Schützlinge zur erwarteten mannschaftlichen Geschlossenheit. Mit 25:13 und 25:16 gingen die folgenden beiden Sätze deutlich an das BVF-Team.

Im Spitzenspiel des Heimspieltages trat der USV Halle in Bestbesetzung an, um die minimale Chance im Kampf um den Landesmeistertitel zu wahren. Die Saalestädterinnen legten dann auch gleich los wie die Feuerwehr und ließen der Heimmannschaft beim 25:15 im ersten Satz keine Chance. Mit lautstarker Unterstützung der Fans und harten Angriffen von Sophie Bente und Natalie Heinold sowie einer stark aufschlagenden Elisa Haug spielte das Funk-Team im zweiten Satz groß auf. Eine 13:1-Führung schmolz zwischenzeitlich zwar wieder auf drei Punkte zusammen, doch mit einem 25:19 gelang der Satzausgleich.

In Durchgang drei setzte sich dann wieder der USV Halle nach ausgeglichenen Beginn ab. Mehrfach kämpften sich die Blütenstädterinnen nach einem Rückstand von bis zu sechs Punkten wieder heran, bei Stand von 23:23 schien die Partie zu kippen. Doch dann führten zwei Annahmefehler zum 1:2-Satzrückstand. Die Schwäche im Annahmeriegel einschließlich Libero nutzten die Gäste schießlich auch im vierten und entscheidenden Satz, um mit starken Aufschlägen mit 25:17 die Oberhand zu behalten und damit auch das Spitzenspiel mit 3:1 zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Somit ist die Entscheidung um den Landesmeistertitel auf den zentralen Abschlusstag vertag, der am 26. März vom Magdeburger LV Einheit ausgerichet. Mit Siegen über Schluslicht VSG Wolfen (12.) und den PSV Halle (4.) können die Blankenburgerinnen allerdings aus eigener Kraft die Meisterschaft perfekt machen. Zuvor muss auch der USV Halle am kommenden Wochenende seine Nachholspiele gewinnen.

Blankenburger VF: Heinold, Weiß, Lamprecht, Bente, Haug, Kubik, Clemens, Rößler, Eipel, Sorowka.