Großes Talentepotenzial vorhanden

Wernigerode l Jessica und Cora Löschke, Max Kermer, Josephin und Pauline Laue, Albert Engelmann, Alina-Celine Rippin, Jannis Grimmecke, Cedric Sikorski, Timon Herfurth und Malte Neumann – sie alle haben mit Spitzenleistungen bei Deutschen Meisterschaften, beim Deutschlandpokal, den OPA-Spielen oder beim Deutschen Schülercup die Leistungsfähigkeit des Skisportes im Skiverband Sachsen-Anhalt zum Ausdruck gebracht.

Jessica Löschke (C-Kader), Max Kermer und Josephin Laue (beide D/C-Kader) stehen wenige Tage vor ihrer Berufung als Bundeskader. Auf ihr Konto gehen auch die größten Erfolge: Max Kermer gewann auf internationaler Bühne die Bronzemedaille bei Opa Games, Jessica Löschke errang dreimal Silber und einmal Bronze bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und Skispringerin Josephin Laue wurde Deutsche Vizemeisterin. Andere Sportler bewerben sich gerade um die Aufnahme in die Eliteschule des Sports bzw. für die Fortsetzung ihrer Laufbahn in anderen Leistungszentren des Deutschen Skiverbandes.

Nahezu alle Sportler starten unter dem sogenannten „Erststartrecht“ für ihren Heimatverein im Skiverband Sachsen-Anhalt (SVSA) und damit auch unter dem Motto „Wir für Sachsen-Anhalt“. Passend dazu fand das Skispringen in Rothenburg, verbunden mit der Sportlerehrung, drei Tage nach der feierlichen Berufung der erfolgreichsten Bob- und Rennschlittensportler aus Sachsen–Anhalt für Pyeongchang 2018 statt.

„Für uns als Skiverband Sachsen-Anhalt ist diese Berufung ein weiterer Ansporn und Beleg dafür, dass es in Sachsen-Anhalt möglich ist, im Wintersport Talente zu finden und zu entwickeln sowie Weltspitzenleistungen vorzubereiten und zu erreichen. Dieses Talentepotenzial ist auch im Skisport vorhanden“, so Dr. Rüdiger Ganske, Präsident des SVSA. „Die heute gewürdigten Ergebnisse waren an ein über vier Jahre laufendes Projekt gebunden, welches durch das Land Sachsen-Anhalt, den Landessportbund, Deutschen Skiverband, aber auch durch viele andere, wie die Heimatvereine, unterstützt wurde. Der SVSA bedankt sich deshalb insbesondere beim Landessportbund, aufgrund der erreichten Ergebnisse, sich für die Fortsetzung des Projektes einsetzen zu wollen“, ergänzte Rüdiger Ganske. Voraussetzung dafür sind unter anderem auch einheitliche Bewertungskriterien zwischen Sommer- und Wintersportarten im Rahmen der Förderrichtlinien für finanzielle Zuwendungen durch das Land Sachsen-Anhalt.

„Der SFV Rothenburg hat mit dem Sprunglauf zur Baumblüte dieser Ehrung der besten Skisportler einen würdigen Rahmen bereitet, auch hierfür herzlichen Dank. Darüber hin­aus wünschen wir Andreas Wank, als unseren Botschafter für den Skisport, alles Gute für die Vorbereitung auf die kommende Saison“, so Ganske. Der Skisprung-Olympiasieger hatte auch beim Wettkampf (Harzer Volksstimme berichtete) die Siegerehrungen begleitet.