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Handball 2. Nordliga: Solpke/Mieste II - SV Kali Wolmirstedt 38:33 (24:14)Schwache erste Halbzeit eine zu große Hypothek

09.10.2014, 01:15

Wolmirstedt (rla) l Die Bilder gleichen sich. Wie im Vorjahr gab es für Kali Wolmirstedt gegen die kampfstarken Solpker nichts zu gewinnen. Nach desolater erster Halbzeit verlieren die Ohrestädter mit 38:33 (24:14) und müssen damit die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Ohne Wechselspieler angereist, hieß es für Kali von Beginn an, mit den Kräften hauszuhalten. Daraus wurde nichts, weil der Gastgeber Druck machte und Wolmirstedt so bald einem Rückstand hinterherlief (4:1 - 4. Min.). In dem Bemühen, den Anschluss schnell wieder herzustellen, wurden die Angriffe meist nach wenigen Ballkontakten überhastet abgeschlossen. Fehlwürfe ohne Ende waren das Ergebnis. Solpke ließ sich nicht lange bitten und zog mühelos auf 10:4 (12. Min.) davon. Danach fanden die Ohrestädter zwar ein wenig besser ins Spiel und kamen zu einigen Toren (13:7). Da jetzt aber auch noch gute Chancen versiebt wurden und dazu die Abwehr viel zu passiv agierte, erzwangen die Altmärker bereits bis zur Pause beim 24:14 ohne große Mühe die Vorentscheidung.

Dass es auch anders geht und mit Moral und Einsatz viel erreicht werden kann, bewies Kali in der zweiten Halbzeit. Solpke hielt bis zum 29:19 den 10-Tore-Vorsprung und schien nicht mehr in Gefahr zu kommen. Die Gäste hatten die Abwehr umgestellt und kämpften jetzt um jeden Ball. Das zeigte Wirkung. Tor um Tor wurde aufgeholt, weil der Rückraum endlich das notwendige Zielwasser gefunden hatte und die Angriffe jetzt ausgespielt wurden. Drosowski vom Kreis und Schlenker von der linken Außenposition kamen so zu klasse Toren. Beim 30:25 in der 48. Minute und später beim 34:20 (52. Min.) war Kali fast wieder dran. Die Gastgeber begannen unruhig zu werden. Leider konnten die Ohrestädter ihren Lauf in den Schlussminuten nicht fortsetzten. Solpke kam so zu drei Treffern in Folge und hatte beim 37:31 (58. Min.) den Sieg in der Tasche. Nach der katastrophalen ersten Halbzeit hat das Team Moral bewiesen und am Ende noch ein achtbares Ergebnis erzielt. Eine gute Halbzeit reicht jedoch nicht, um einen so heimstarken Gegner zu bezwingen.

Spielfilm: 1:0; 1:1: 4:1; 10:4;13:7;19:10; 23:13, 24:14; 26:18; 29:19; 30;25; 32:27; 34:30; 37:31; 38:33.

Wolmirstedt: Kuhlmann, P.Beymann; Drosowski, Laaser; Palme, Doering. Schlenker.