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Handball-Oberliga, Frauen: Niederndodeleben - BSV Magdeburg 29:25 (11:14) TSV-Frauen beweisen gewachsene Moral

Von Thomas Bley 29.03.2011, 04:28

Niederndodeleben. Im Derby gegen den BSV 93 Magdeburg haben die Oberliga-Handballerinnen des TSV Niederndodeleben Moral bewiesen. Mit einer starken Mannschaftsleistung behalten sie verdient mit 29:25 (11:14) beide Punkte in der Wartberghalle.

Nach 3:9-Rückstand fanden sie zu ihrem Spiel zurück und kauften den Gästen im weiteren Spielverlauf den Scheid ab. Dabei erwischten die TSV-Frauen einen schlechten Start. Mandy Mainka eröffnete zwar in der 1. Spielminute den Torreigen zum 1:0. Ein vergebener Strafwurf und ein Wechselfehler mit anschließender Zeitstrafe auf TSV-Seite ließen die Zuschauer auf den sehr gut besuchten Rängen nichts Gutes ahnen. Die Gäste, die recht zerfahren in die Partie gingen, wurden aufgebaut. Mit einer überragenden Steffi Krüger im Gästetor bedeuteten zwei verwandelte Strafwürfe und vier Gegenstoßtore der Gäste den 1:6-Rückstand (7.) eigentlich aus dem Nichts. TSV-Trainerin Ilka Bierhals musste schon jetzt mit einer Auszeit reagieren. Die zeigte Wirkung. Nach dem 3:9-Rückstand (12.) fasste sich Eileen Bollmann ein Herz und leitete mit einer Einzelaktion zum 4:9 (15.) die Aufholjagd der Heimsieben ein. Beim 8:10 (21.) hatte nun Gäste-Trainer Jens Ziegler genug gesehen und unterbrach mit seiner Auszeit den Lauf der TSV-Frauen. Die Gäste fingen sich und legten zum 9:13 (26.) vor. Beim 11:14 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff stand die TSV-Abwehr sicher, Sabine Meier im TSV-Tor lief zur Höchstform auf. So gelang der Anschluss zum 14:15 (34.). Conny Brunke sorgte mit einem Rückraumtreffer für den 16:16-Ausgleich (37.). Magdeburg legte noch zum 16:18 (39.) vor, hatte dem druckvollen Spiel des TSV jedoch nicht mehr viel entgegenzusetzen. Die Dodeleberinnen glichen erneut aus (18:18/40.) und gingen nun selbst 21:18 (44.) in Führung. Magdeburg versuchte, über grenzwertige Härte zurück ins Spiel zu finden, wovon sich die TSV-Frauen jedoch nicht beirren ließen. Nach einem erneuten Wechselfehler von Nora Hüber kassierte sie mit ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte (48.). Nach einem bösen Foul gegen die einwerfende Mandy Mainka schrammte Kathrin Weißenborn glücklich an einer solchen vorbei, kam mit einer Zeitstrafe noch glimpflich davon (49.).

Die Heimsieben zeigte sich unbeeindruckt, kassierte beim 24:21 (51.) selbst eine Zeitstrafe. Im folgenden Unterzahlspiel sorgten Veronika Bange und Mandy Mainka mit ihren Toren zum 26:21 für eine Vorentscheidung. Spätestens beim Treffer von Urgestein Frauke Ohm vom Kreis zum 28:22 (56.) war die Entscheidung zugunsten der TSV-Frauen gefallen. Die Magdeburgerinnen verkürzten in Folge noch zum 29:25- Endstand.

TSV Niederndodeleben: Reimer, Meier - Bange (5), Neuhaus, Herbst (2), Ohm (1), Wilke (2), Wolf (1), Schottstedt, Brunke (6), Mainka (7), Bollmann (5/3).

BSV 93 Magdeburg: Krüger, Sichmund - Thomas (1), Böthig, Friedrich, Mzyk, Weißenborn (10/1), Göbel (2), Krüger (5/5), Hübner (1), Nehring, Pilgrim (3), Kluba (3/1).

Zeitstrafen: Niederndodeleben 4, Magdeburg 5. Rote Karte: Nora Hübner (47:03/3. Zeitstrafe).

Siebenmeter:Niederndodeleben 5/3, Magdeburg 10/8.

Schiedsrichter:Frank Förster, Jan Förster (HV Thüringen).