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Basketball Baskets Wolmirstedt schreiben Geschichte

Die SBB Baskets Wolmirstedt haben ihr erstes Teilziel erreicht und erstmals den Landespokal der Herren gewonnen.

Von Tina Breitkreutz 13.02.2018, 23:01

Wolmirstedt l Was für ein Event! Was für eine Stimmung! Was für ein Ergebnis! Die SBB Baskets Wolmirstedt haben Geschichte geschrieben und erstmals in ihrer Vereinshistorie den BVSA-Landespokal der Herren gewonnen.

Mit zwei Überraschungssiegen über die jeweils höherklassigen Teams aus Aschersleben und Sandersdorf sicherten sich die Wolmirstedter vor einer fantastischen Heimkulisse die begehrte Trophäe. Neben dem Titelgewinn bleiben die SBB Baskets Wolmirstedt durch die beiden Siege auch weiter ungeschlagen und weisen aktuell eine Bilanz von 18 Siegen aus 18 Spielen auf.

Der Tag begann mit der Coach-Clinic, bei welcher die Trainer aller vier teilnehmenden Mannschaften zu verschiedensten Themen referierten. Für die Baskets stand im Halbfinale das Duell gegen den aktuellen Tabellendritten der 1. Regionalliga Nord, die Aschersleben Tigers auf dem Plan. Die Baskets starteten gut in die Partie und lagen durch Punkte von Damon Smith, Steven Monse und Acha Njei schnell mit 11:3 in Front.

Nach einer Auszeit von Tigers-Trainer Christian Schäfer sammelte sich sein Team aber wieder und so stand am Ende des Eröffnungsviertels eine 15:10-Führung für die Hausherren. Im zweiten Spielabschnitt drehten die Gäste auf und versenkten allein in diesem Viertel fünf Dreipunktwürfe. Aber nicht nur aus der Distanz klappte es bei den Tigers. Dennoch hielten die Wolmirstedter mit aller Macht dagegen und verhinderten so, dass man zur Halbzeit einem höheren Rückstand als dem eigentlichen 34:36 hinterherlief.

Zurück aus der Pause legten die Aschersleben Tigers direkt einen 4:10-Lauf aus Sicht der Wolmirstedter aufs Parkett. Doch das ließen die Baskets nicht auf sich sitzen und antworteten ihrerseits mit einem eigenen 9:0-Run. Der dritte Spielabschnitt endete mit 47:46 für die Gastgeber.

Auch das Schlussviertel wollte zunächst nicht wirklich eine Entscheidung bringen. Zwar lagen die SBB Baskets die meiste Zeit des letzten Viertels in Rückstand, hielten sich jedoch immer in Schlagdistanz. Beim Stand von 55:59 netzte 48 Sekunden vor Schluss Damon Smith per And-One ein und verkürzte so auf 58:59.

Bei noch 30,6 Sekunden eroberten die Baskets den Ball und Lokalmatador Steven Monse warf knapp 5,5 Sekunden vor Schluss zum 60:59 ein. Eine letzte Auszeit der Tigers, ein letzter Wurf, der sein Ziel verfehlte und der Jubel der Baskets und deren Fans kannte keine Grenzen.

Im Finale stand dem Team von Head-Coach Michael Opitz kein geringer als der derzeitige Tabellenführer der 1. Regionalliga Nord gegenüber. Lange gestaltete sich auch dieses Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und die Führung wechselte ständig. Das Viertel Nummer eins endete mit 20:17 für das Team von Opitz. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich dieses Bild nicht und es ging beim Stand von 40:38 für die Sixers aus Sandersdorf in die Halbzeit.

Zurück auf dem Spielfeld lieferten sich beide Teams weiterhin ein packendes Duell. Bis zwei Minuten vor Viertelende war die Partie weiterhin ausgeglichen. Doch zwei Distanzwürfe von Damon Smith und ein Mitteldistanzwurf von Femi Oladipo ließen nach 30 Spielminuten ein 64:57 für die Wolmirstedter von der Anzeigetafel leuchten.

Schnelle Punkte der Sixers zu Beginn des Schlussabschnitts sorgten prompt wieder für einen knapperen Spielstand (64:61).

Danach folgten die wohl besten acht Minuten der SBB Baskets in dieser Saison. Mit einem 20:4-Lauf zwang man den Favoriten aus der 1. Regionalliga in die Knie und gewann am Ende deutlich mit 84:65. Kurz nach Schlusspfiff kannte der Jubel bei Spielern, Trainern, Verantwortlichen und Fans keine Grenzen mehr.

SBB Baskets Wolmirstedt: Nico Adamczak (7/16), Carlo Böttger, Lachezar Karadzhov (7/3), Acha Njei (7/18), Femi Oladipo (3/10), Augustas Pampikas, Karl Potratz, Torsten Ramme, Damon Smith (14/20), Aron Thorell-Walker (dnp/3), Linus Wascher (2/0), Pascal Wolfram (2/0), Steven Monse (21/12), Leonard Hildebrand.